RWE testet Speichersystem von Carbonclean
Die RWE Power AG und das Kölner Technologieunternehmen Carbonclean Technologies wollen Potenziale und Einsatzmöglichkeiten eines innovativen Speichersystems in der Strom- und Wärmeerzeugung prüfen. Bei der Technologie von Carbonclean handelt es sich um einen Hochtemperaturspeicher, der große Strommengen in Form von Wärme aufnehmen, speichern und bei Bedarf in den Kraftwerksprozess abgeben kann.
Der Ansatz des Kölner Start-ups ist ein „themoelektrischer Hochtemperaturkeramikspeicher“. Dazu hat das Unternehmen eine Technologie aus den frühen Tagen der Stahlindustrie – die „Cowper“ – auf die Energiewende übertragen. Cowper sind keramische Hochtemperaturspeicher, in denen Luft auf über 1400 Grad Celsius erhitzt wird. Wenn das Funktionsprinzip von Cowpern nun in ein thermisches Kraftwerk integriert wird, können sehr große Energiemengen sehr preisgünstig gespeichert werden.
Speicheraufbau ist relativ einfach
Die Vorteile sind vielfältig: Zur Rückverstromung werden vorhandene Kraftwerke genutzt, der Speicheraufbau ist relativ einfach, mit Luft wird ein umweltverträgliches Arbeitsmedium verwendet und die Technologie ist in industriellem Maßstab skalierbar – bis auf mehr als 1000 MWh. (wa/al)