Strom

Servicestelle für erneuerbare Energien nimmt Arbeit auf

In Sachsen hat die Landesregierung eine zentrale Anlaufstelle für Bürger, Kommunen und Unternehmen eingerichtet, um Konflikte rund um den Windkraftausbau effizienter lösen zu können. Dabei geht es um Beratung, Aufklärung und Vermittlung.
06.10.2021

Damit der Erneuerbaren-Ausbau und vor allem die Windkraft in Sachsen besser vorankommen, soll nun eine eigene Servicestelle zwischen den betroffenen Parteien vermitteln.

Beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Sachsen sollen Konflikte schneller gelöst und Bürger besser informiert werden. Dafür hat in Dresden eine Dialog- und Servicestelle (DSS) ihre Arbeit aufgenommen, wie das Umweltministerium am Dienstag mitteilte. Angesiedelt ist die neue Servicestelle bei der Sächsischen Energieagentur Saena. Zunächst vier Mitarbeiter kümmern sich darum, Bürger, Unternehmen und Kommunen rund um die Themen erneuerbare Energien zu beraten. Dabei geht es vor allem um Windenergie und Photovoltaik, aber auch um erneuerbare Wärme und die Koppelung zwischen den Sektoren.

Mit der DSS setzt die schwarz-grün-rote Koalition ein Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag um. «Unser Ziel und unsere Verpflichtung lautet Klimaneutralität. Dafür brauchen wir die Energiewende, dafür brauchen wir den schnellen Ausbau erneuerbarer Energien in Sachsen und für Sachsen», betonte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne). Zudem gehe es um Akzeptanz und «Kommunikation auf Augenhöhe». In Sachsen stünden die Wind- und Sonnenergie beim Ausbau der erneuerbaren Energien im Mittelpunkt, so Günther.

Mediatorenpool und Roadshow

 

Vor allem bei Windrädern kommt es immer wieder zu Konflikten etwa mit den Anwohnern. «Konflikte sind vorhanden und werden zunehmen», so Berater Stefan Thieme-Czach. So kann die DSS etwa auf einen Pool an Mediatoren zugreifen und vor Ort beraten. Zudem plant die neue Dialog- und Servicestelle eine Wanderausstellung zum Thema Erneuerbare, einen Infomarkt zu aktuellen Projekten, eine Online-Austauschplattform sowie Online-Konsultation für Kommunen sowie einen Rechner etwa für Photovoltaik-Anlagen. (dpa/lm)