Strom

Stadtwerke Stuttgart erwerben erste PV-Großanlage

Mit der Freiflächen-Anlage steigern die SWS ihre Produktionskapazitäten deutlich. Für das Projekt nimmt der Kommunalversorger rund 15 Mio. Euro in die Hand.
06.12.2023

Mit dem Erwerb der PV-Freiflächenanlage bei Niederkirchen (Rheinland-Pfalz) bauen die Stadtwerke Stuttgart ihre Ökostromproduktion weiter aus.

Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) bauen ihre Ökostromproduktion weiter aus: Das kommunale Unternehmen hat seine erste Photovoltaik-Freiflächenanlage (PV-Freiflächenanlage) im Oktober vom Projektentwickler ABO Wind erworben. Auf einer Fläche von gut 13,5 Hektar bei Niederkirchen (Landkreis Kaiserslautern) erzeugen künftig rund 24.000 Solarmodule Ökostrom, wie die Stadtwerke mitteilen.

"Mit dieser ersten PV-Freiflächenanlage weiten wir unsere solare Energieproduktion entscheidend aus", sagt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der SWS. Der kommunale Versorger investiert rund 15 Mio. Euro in das Projekt. Die Inbetriebnahme ist für den 7. Dezember geplant.

Mehr als 600 PV-Anlagen

Rechnerisch können mit dem Stromertrag laut AWS rund 7900 durchschnittliche Zwei-Personen-Haushalte versorgt werden. Der grüne Strom soll den Kundinnen und Kunden der Stadtwerke Stuttgart direkt zugutekommen. Mit dem Kauf des Solarparks steigern die Stadtwerke ihre Produktionskapazitäten erheblich, betont auch Martin Rau, Kaufmännischer Geschäftsführer der SWS.

Der Energieversorger hat seit 2014 bereits mehr als 600 Photovoltaik-Anlagen auf Privathäusern oder Firmendächern in Stuttgart installiert. Das entspricht einer Leistung von mehr als 9000 Kilowattpeak. Der so erzeugte grüne Strom wird in das lokale Stromnetz eingespeist.

1,7 TWh pro Jahr

Um die Emissionen Stuttgarts zu reduzieren, wollen die Stadtwerke den Ökostrom für ihre Kunden künftig selbst erzeugen. Das Unternehmen strebt nach eigenen Angaben eine Erzeugungsmenge von etwa 1,7 Terawattstunden pro Jahr bis 2035 an. (jk)