Stadtwerke Stuttgart starten Photovoltaik-Offensive
Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) statten künftig alle geeigneten Dächer des Bau- und WohnungsVereins Stuttgart (BWV) mit Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) aus. Der erzeugte Ökostrom wird ins Netz eingespeist, teilt das kommunale Versorgungsunternehmen mit.
Auf allen geeigneten bestehenden und neuen Dächern des BWV sollen künftig PV-Anlagen installiert werden. Möglich werde dies durch die enge Zusammenarbeit mit den SWS. Beide Unternehmen haben nun den Vertrag dazu unterzeichnet, heißt es.
1 MW Peak pro Jahr
"Wir sprechen von einem Gesamtpotential von circa 5 Megawatt Peak", erklärt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der SWS. "Damit können wir in Stuttgart rechnerisch etwa 1800 Drei-Personen-Haushalte mit Ökostrom versorgen."
Pro Jahr sollen rund 1 MW Peak zugebaut werden. Am Ende könnten damit jährlich rund 1400 Tonnen CO2 – basierend auf dem aktuellen bundesdeutschen Strommix –eingespart werden, so die Stadtwerke.
Zügig aufs Dach
Gemeinsam mit den SWS erreichen wir beim Ausbau der Erneuerbaren die Dynamik, die wir für unsere Nachhaltigkeitsstrategie benötigen", erklärt BWV-Vorstandsmitglied Jürgen Oelschläger. "Letztlich kommt es uns darauf an, dass wir die PV-Anlagen zügig auf die Dächer bekommen."
Die Kooperation zwischen BWV und Stadtwerke Stuttgart könne durchaus als Modell für andere Wohnungsbaugesellschaften dienen, fügte der Sprecher der ARGE Stuttgarter Wohnungsunternehmen hinzu.
Knapp 5000 Miteinheiten
Aktuell verfügt der BWV nach eigenen Angaben über 4836 Mieteinheiten in 381 Gebäuden. Derzeit werden weitere 72 Wohnungen in Stuttgart und Umgebung neu gebaut.
Mit der Installation der ersten Anlagen soll Anfang 2023 begonnen werden, (jk)