Unna: Kleineres Stadtwerk steigt ins PPA-Geschäft ein

Das Kommunalunternehmen nimmt dieses Jahr Strom direkt aus dem nahe gelegenen Windpark Ostbüren ab und erklärt, warum dies für beide Seiten von Vorteil ist.
02.02.2023

Die Stadtwerke Unna beziehen dieses Jahr per PPA Windstrom. (Symbolfoto)

Die Stadtwerke Unna in Nordrhein-Westfalen beziehen seit Anfang Januar über einen Erneuerbaren-Stromliefervertrag, auch PPA genannt, Strom aus dem nahe gelegenen und ausgeförderten Windpark Ostbüren (8,75 MW). Dies teilte der Kommunalversorger diese Woche mit.

Demnach rechnen die Stadtwerke für 2023 mit der Lieferung von etwa acht Mio. kWh Strom. Der Vertrag hat eine Laufzeit von einem Jahr.

"Aufwertung für Portfolio"

Die Stadtwerke gaben in der Presseaussendung an, dass sie mit dem PPA helfen wollten, Windkraftanlagen auch ohne EEG-Förderung am Netz zu halten. "Für unser Portfolio bedeutet der zusätzliche regional erzeugte Ökostrom eine Aufwertung", wird Matthias Kortmann, kaufmännischer Prokurist des Unternehmens, zitiert.

Die Stadtwerke Unna setzten im Geschäftsjahr 2021 insgesamt 128 Mio. kWh Strom ab. Auf Basis dessen hätte die prognostizierte PPA-Menge rund sechs Prozent des Gesamtportfolios ausgemacht.

Umsatz von 80 Mio. Euro

Das Kommunalunternehmen erzielte im selben Jahr einen Umsatz von 80 Mio. Euro und fuhr ein Ergebnis nach Steuern von 3,8 Mio. Euro ein. (aba)