Strom

Studie: Ausbau-Pläne könnten CO2-Ersparnis mehr als verdoppeln

Das Institut der deutschen Wirtschaft hat bereichnet, wie sich die Ampel-Pläne für den Erneuerbaren-Ausbau auf die Treibhausgasminderung auswirken.
03.12.2021

Je mehr Wind und PV in den kommenden Jahren zugebaut wird, umso mehr CO2 lässt sich vermeiden.

Die CO2-Einsparungen bis 2030 könnten sich durch die Wind- und Sonnenstrom-Pläne der Ampel-Koalition laut einer Studie gegenüber den bisherigen Plänen der großen Koalition mehr als verdoppeln. Wenn die neue Regierung ihre Ziele bis 2030 einhalte, könnten zusätzlich 172 Mio. Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid eingespart werden, berichtete das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) am Donnerstag in Köln unter Berufung auf eigene Berechnungen.

Die bisherigen Klimaschutzpläne der großen Koalition hätten demgegenüber laut IW 106 Mio. Tonnen CO2-Einsparungen bezogen auf den Ausstoß 2020 bedeutet. Im vergangenen Jahr lag der Ausstoß klimaschädlicher Gase in Deutschland nach einer Schätzung bei umgerechnet 739 Mio. Tonnen Kohlendioxid.

Auf die Umsetzung kommt es an

Die zusätzliche Menge entfalle zu gleichen Teilen auf den Ausbau von Photovoltaik und Windkraft, wobei die Windkraft an Land den größeren Teil ausmache, so das IW weiter.

Entscheidend sei jetzt die Umsetzung, betonte das Institut. «Denn wenn Genehmigungsverfahren teilweise mehrere Jahre dauern, zu wenige Flächen für Windräder bereitgestellt werden und auch die Planungssicherheit für Anlagenbetreiber nicht gegeben ist, helfen auch die besten Ziele nicht weiter», sagte IW-Energieexperte Andreas Fischer. Die Regierung müsse sich in den kommenden Jahren an ihren hochgesteckten Zielen messen lassen. (dpa/lm)