Strom

Studie: PV-Anlagen sind Kosten-Nutzen-Spitzenreiter

Sonne schlägt Wind: Die Gestehungskosten für Solarstrom sind noch niedriger als im Windkraftbereich. Damit ist Photovoltaik derzeit die rentabelste Stromquelle, so das Fraunhofer-Institut.
17.05.2018

Stabile Erträge und sinkende Herstellungskosten: Die Photovoltaikanlage und auch Onshore-Windräder sind heute schon wirtschaftlicher als manch fossiles Kraftwerk. Bis 2035 wird sich dieser Trend laut dem Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (ISE) weiter verstärken. Immerhin werden Kohlekraftwerke durch zu wenig Vollauslastung und steigende Preisen für CO2-Zertifikate immer unrentabler. Spitzenreiter in Sachen Kosten-Nutzen bei der Stromerzeugung sind nach wie vor PV-Anlagen.

Zur Berechnung der Stromgestehungskosten pro Kilowattstunde werden alle Kosten, die für die Erzeugung von Strom innerhalb der vorgesehenen Laufzeit entstehen, addiert. Diese Gesamtkosten werden dann dividiert durch den Ertrag an Strom in Kilowattstunden über die gleiche Laufzeit. Zurzeit erreichen PV-Anlagen je nach Modell und Globalstrahlung Stromgestehungskosten zwischen 3,71 und 11,54 ct/kWh. Die spezifischen Anlagenkosten liegen je nach Anlagentyp bei 1000 bis 1400 Euro pro kW, heißt es in der ISE-Studie. Die Ergebnisse bestätigten die Kostenprognosen der Vorgängerstudien.

Solarstrommodule zukunftsfähiges Investmentkonzept

Dicht hinter der PV-Technologie liegen die Kosten für Windstrom an Land, gefolgt von neu errichteten Braunkohlekraftwerken, Windstrom vom Meer, große Steinkohlekraftwerke, Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerke und Gaskraftwerke. Die Deutsche Energie Beratung (DEB) hat sich die rentable Solartechnologie zu Nutze gemacht und verkauft parzellierte Photovoltaikanlagen auf langfristig gepachteten Frei- und Dachflächen. Das Unternehmen sieht in der Sonnenstromerzeugung eine zukunftsfähige Kapitalanlage für Privatinvestoren. Immerhin sind die Erträge der ersten PV-Anlage seit über 40 Jahren nahezu konstant.

Interessenten können eine vollständig installierte, von einem unabhängigen Gutachter abgenommene und an das öffentliche Stromnetz angeschlossene Anlage ab einer Anlagesumme von 50.000 EUR erwerben. Der Käufer wird Eigentümer mit individuellem Kauf-, Verwaltungs- und Vermarktungsvertrag. Er kann jeder Zeit über einen Daten-Logger die Erträge seiner Anlage kontrollieren. (ls)