Strom

SWM bezieht Windstrom aus Norwegen

Die Stadtwerke München (SWM) setzen seit 2008 verstärkt auf Windkraft. Im norwegischen Onshore-Park Raskiftet ist jetzt die erste Windenergieanlage fertiggestellt worden, von der die bayerische Landeshauptstadt profitieren soll.
03.07.2018

Der norwegische Windpark "Raskiftet"nimmt ganz langsam Gestalt an. Das erst von 31 Windrädern steht bereits.

Der Windpark Raskiftet ist eine sichere Bank. Die stetigen und meist auch kräftigen Winde, die der Atlantik nach Norwegen bringt, werden hier zu Erneuerbarer Energie. Die SWM halten 60 Prozent an Raskiftet, er die restlichen Anteile gehören zwei kommunalen norwegischen Energieversorgern: Eidsiva Energi und Gudbrandsdal Energi. Der Windpark liegt nahe der Gemeinden Åmot und Trysil, etwa 150 Kilometer nordöstlich von Oslo.

31 Windturbinen sollen im Windpark Raskiftet zusammen 112 Megawatt erzeugen. Weil in am zuweilen stürmischen Nordatlantik gute Bedingungen herrschen, können die Betreiber mit einem Ertrag von rund 350 Gigawattstunden Ökostrom im Jahr rechnen. Der Anteil der SWM entspricht dem Bedarf von 84.000 Münchner Haushalten, gerechnet auf eine durchschnittliche Abnahme von je 2.500 kWh pro Jahr. Bis Anfang 2019 soll der Park fertiggestellt und vollständig in Betrieb genommen sein.

SWM: Ausbauoffensive für Erneuerbare

Bis 2025 wollen die SWM so viel Ökostrom erzeugen, wie ganz München verbraucht. Aktuell verfügen sie über eine Erzeugungskapazität von rund 3,9 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom. Das entspricht mehr als 50 Prozent des Münchner Stromverbrauchs. (sig)