Strom

Umspannwerk Großhöbing bekommt neuen Großtransformator

Die Main-Donau Netzgesellschaft hat zu Wochenbeginn im Umspannwerk Großhöbing einen stärkeren Großtransformator installiert. Der Tausch ist zugleich eine Investition in die Netzsicherheit.
20.09.2018

Dicker Brocken: der neue 40-MVA-Transformator für das Umspannwerk Großhöbing

Neuer Trafo für die Main-Donau Netzgesellschaft: Der neue Transformator für Großhöbing wurde von der Firma Starkstrom-Gerätebau GmbH in Regensburg geliefert, er kostet rund 450 000 Euro und ist rund sieben Meter lang, drei Meter breit und fünf Meter hoch. Bei 75 Tonnen Gewicht hat er eine Leistung von 40 MVA. Der „dicke Brocken“ ersetzt einen 25 MVA-Trafo, der bereits in Bälde in einer anderen Umspannanlage zum Einsatz kommen wird.

Mit dem neuen Transformator stärkt die Main-Donau Netzgesellschaft ihre Leistungsfähigkeit. Die Main-Donau Netzgesellschaft reagiert dabei in erster Linie auf die zunehmende Einspeisung von erneuerbaren Energien in der Region. Um diese in das Stromnetz zu integrieren, ist eine Erhöhung der maximalen Einspeiseleistung der Umspannanlage Großhöbing vonnöten. Seit 2003 hat sich die hier anfallende Strommenge mehr als verdreifacht, heißt es.

Investitionen für hohe Versorgungsqualität

Investitionen wie dem neuen Großtransformator in Großhöbing sind nötig, um auf die veränderten Erfordernisse in der Stromversorgung zu reagieren. Für den in Bayern gelegenen Versorgungsraum, zu dem auch Großhöbing gehört, scheint das zu gelingen. Durchschnittlich sieben Minuten mussten die Menschen im Gebiet der Main Donau Netzgesellschaft im Jahre 2016 ohne Strom auskommen – das sind rund sechs Minuten weniger Stromausfallzeit als im Bundesdurchschnitt.

Das Stromnetz der zur N-Ergie AG gehörenden Gesellschaft im Gebiet zwischen Main und Donau umfasst Hoch-, Mittel- und Niederspannungsleitungen von rund 27 000 Kilometern Länge. Es erstreckt sich vom Würzburger Umland im Norden bis Eichstätt im Süden und von Weikersheim im Westen bis nach Sulzbach-Rosenberg im Osten. Insgesamt bewirtschaftet die Betreiberfirma 62 Umspannanlagen. (sig)