Die Stadtwerke Schwedt bieten bereits seit mehreren Jahren Naturstrom an – bislang wird der „SDT-S-Natur“ jedoch nur von rund 250 Kunden genutzt. Der Größte davon ist der Versorger selbst, der seine E-Ladesäule und den eigenen Bedarf für Bürogebäude und technische Anlage darüber deckt. Das soll sich alut der Markischen Oder Zeitung nun ändern.

Damit mehr Energie aus Wind- und Wasserkraft durch das öffentliche Netz fließt, stellt der Brandenburger Versorger nun alle Verträge auf Naturstrom um. An den Verbraucher Preisen soll sich aber nichts ändern.

Ökostrom zum Preis von Graustrom

Noch zahlen Ökostromkunden in der Uckermark für Strom aus Erneuerbaren 0,4 Cent pro kWh mehr, künftig zahlen alle 19 000 Kunden des Schwedter Versorgers den Grundtarif für Graustrom aus Kohle, Kernkraft und Erdgas, bekommen dafür aber Grünstrom. Zumindest fast, denn auch wenn die Stadtwerke ihren Stromlieferungen zu 100 Prozent aus Wasserkraftwerken in Skandinavien beziehen, fließt im brandenburgischen Netz ein undefinierbarer Strommix.

Je mehr Menschen allerdings Ökostrom beziehen, umso höher wird der Anteil  an Erneuerbaren und eine erfolgreiche Energiewende rückt wieder ein Stück näher. (ls)