Strom

Verteilnetzbetreiber investieren Milliarden

Zehn Mrd. Euro flossen und fließen in die Niedrig- und Mittelspannungsleitungen in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommt die BNetzA nach neuesten Hochrechnungen.
17.01.2019

Über zehn Milliarden Euro flossen und fließen 2017, 2018 und 2019 in die deutsche Netzinfrastruktur.

Der Kapitalaufschlag macht´s möglich: Anhand des frisch zum Jahresbeginn eingeführten Finanzierungsinstruments hat die Bundesnetzagentur (BNetzA) die Investitionssumme der Verteilnetzbetreiber für die Jahre 2017, 2018 und 2019 errechnet. Über zehn Milliarden Euro sollen demnach in die deutschen Stromtrassen auf Verteilebene fließen und bereits geflossen sein.

Mit dem Kapitalkostenaufschlag können Verteilnetzbetreiber (VNB) erstmals auf die von der BNetzA genehmigten Erlösobergrenzen Aufschläge beantragen. Für dieses und die vergangenen beiden Jahre wurden insgesamt 900 Mio. Euro durch die Bundesbehörde genehmigt. Das entspricht ungefähr getätigten oder geplanten Investitionen von 10,4 Mrd. Euro.

Investitionen 700 kleinerer Unternehmen noch nicht berücksichtigt

Der Kapitalaufschlag soll grundsätzlich dafür sorgen, dass die Kosten der Verteilnetzbetreiber für unmittelbare Investitionen in die Netzinfrastruktur in der Erlösobergrenze abgebildet werden können. Zu den von der BNetzA genehmigten Kapitalkostenaufschlägen kommen noch Investitionen von 700 kleineren in die Landeszuständigkeit fallenden Unternehmen hinzu. Letztlich kann daher von einer noch höheren Ausgabesumme der Netzbetreiber ausgegangen werden. (ls)