Strom

Wien führt Solaranlagen-Pflicht für neue Wohngebäude ein

Die österreichische Hauptstadt weitet damit eine bereits bestehende Vorschrift für Industrieimmobilien auf Wohnhäuser sowie Bildungsbauten aus.
27.04.2020

Mit dem selbst erzeugten Solarstrom soll der eigene Bedarf gedeckt werden.

Die Stadt Wien will für neue Wohnhäuser und Bildungsbauten wie Schulen oder Hochschulen eine Solaranlagen-Pflicht einführen. Das teilte die Stadt am Montag mit. «Die Höhe der Verpflichtung ist für den Wohnbau so bemessen, dass der produzierte Strom unmittelbar im Haus verbraucht werden kann», hieß es in der Mitteilung. Derzeit gilt in der österreichischen Hauptstadt bereits eine Photovoltaik-Pflicht für Industriegebäude.

Sollte die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen aus rechtlichen, technischen oder wirtschaftlichen Gründen im Einzelfall nicht möglich sein, müsse der Verpflichtung künftig auf Ersatzflächen nachgekommen werden. Dies soll allerdings nicht für Wohnbauten gelten.

Stadt wird "zukunftsfit"

Die Änderung der Wiener Bauordnung soll noch diese Woche auf den Weg gebracht werden. «Die Stadt wird dadurch moderner, klimafreundlicher und zukunftsfitter», sagte Wohnbau-Stadträtin Kathrin Gaal (SPÖ) laut der Mitteilung. (dpa/hp)