Wärme

Bundeswehr heizt komplett kohlefrei

Nach außen hin sind sie schon grün, jetzt ist die Bundeswehr aber auch abseits ihrer Camouflage-Kleidung ein Stückchen „grüner“ geworden. Alle Kasernen sind nun kohlefrei.
25.02.2020

Die neue Heizzentrale in Altenstadt wurde in Holzhybrid-Bauweise errichtet und versorgt nun über 1000 Soldat*innen mit Wärme.

Mit Altenstadt am Lech wurde die letzte Bundeswehr-Kaserne auf eine möglichst umweltfreundliche Wärmeversorgung umgestellt. Künftig sollen Erdgas und Biomasse den über 1200 Soldat*innen in der Stube einheizen und lösen damit die Versorgung auf Steinkohle-Basis ab.

Künftig liefern drei Niedrigtemperaturkessel, die mit Erdgas befeuert werden die Wärme für den Standort. Zudem soll die Abwärme aus einer benachbarten Biogasanlage das Energiekonzept ergänzen. Dafür hat Vattenfall eine neue Heizzentrale am Rande des Kasernen-Geländes errichtet und nun in Betrieb genommen.

Mehrere Tausend Tonnen CO2 eingespart

Bislang produziert die Biogasanlage eines nahe gelegenen Landwirtschaftsbetriebs Strom und Wärme, wobei letztere bislang ungenutzt blieb. Das wollte Vattenfall ändern und baute bereits vergangenen Sommer eine zwei Kilometer lange Wärmeleitung zur neuen Energiezentrale an der Kaserne. Nun deckt das Biogas ganzjährige einen Teil des Heizungsbedarfs und der Warmwasserbereitung. Insgesamt können so rund 3000 Tonnen CO2 pro Jahr vermieden werden. (ls)