Wärme

SWM-Bioenergie-Tochter schließt Liefervertrag für Erdwärme

Die Bioenergie Taufkirchen, eine Tochter der Stadtwerke München, bezieht künftig Geothermie-Wärme von der Geoenergie Taufkirchen. Damit soll die Wärmeversorgung von Münchens Süden noch klimafreundlicher werden.
08.05.2024

Die Fernwärme im Münchner Süden wird weiter dekarbonisiert. Hierfür soll Geothermie zum Einsatz kommen.

Die Bioenergie Taufkirchen und die Geoenergie Taufkirchen haben einen Wärmeliefervertrag bis 2033 abgeschlossen. Dieser sieht vor, dass die Bioenergie-Tochter der Stadtwerke München (SWM) mindestens 21.000 Megawattstunden (MWh) pro Jahr aus der Geothermie-Anlage der Geoenergie abnimmt.

Das entspricht gut einem Fünftel der von der Bioenergie Taufkirchen selbst erzeugten Wärme. Ziel der Kooperation ist es, den Erneuerbaren-Anteil im Fernwärmenetz im Süden der Landeshauptstadt weiter zu erhöhen. Thomas Hümmer, Geschäftsführer Geoenergie Taufkirchen betont: "Unser Ziel war von Anfang an klar: Wir wollten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen verschiedenster Gemeinden mit regenerativer Energie zu günstigen und möglichst stabilen Preisen CO2-frei versorgen. Mit Unterzeichnung des Vertrags ist dieses Ziel nun auf lange Zeit gesichert".

Geothermie-Betrieb in Taufkirchen seit 2013

Die Geoenergie Taufkirchen betreibt seit 2013 eine eigene Geothermie-Anlage und speist die Erdwärme in das Fernwärmenetz der Gemeindewerke Oberhaching und der SWM ein. Neben den SWM sind an der Gesellschaft die GWO, die BET sowie die Geysir Europe GmbH und die Taufkirchen Holding, Geysir Europe und die Taufkirchen Holding sowie Unternehmen der Ikav-Gruppe, ein internationales Asset Management Unternehmen, beteiligt.

Bioenergie-Taufkirchen-Geschäftsführer Stefan Birle freut sich ebenfalls über die gemeinsame Zusammenarbeit mit den Kolleg:innen der Geoenergie: "Nach einer umfangreichen Verhandlungsphase ist es uns gelungen, einen neuen langfristigen Wärmeliefervertrag abzuschließen. Er leistet einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Versorgung mit Wärme über Gemeindegrenzen hinweg. Die Zusammenarbeit zwischen BET und GET gründet auf einem gemeinsamen Ziel. Es geht um das Gelingen der Wärmewende sowie die sichere und zuverlässige Versorgung unserer Kundinnen und Kunden mit regenerativer Energie." (lm)