Wärme

Wiesbaden: ESWE baut Fernwärmenetz aus

Der Energiedienstleister hat den Innenstadt-Anschluss der hessischen Landeshauptstadt erweitert. Dort sollen Gebäude künftig ohne eigene Heizzentrale auskommen und CO2 einsparen.
16.11.2020

Bei der symbolischen Inbetriebnahme der Fernwärmeanlage (v. l.): Jörg Höhler (Vorstandsmitglied ESWE Versorgung), Stadtrat Hans-Martin Kessler, Ralf Schodlok (Vorstandsvorsitzender ESWE Versorgungs AG) und Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende.

Der Energieversorger ESWE Versorgung (ESWE) hat in Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt Wiesbaden rund 330 Meter doppelläufige Fernwärmeleitungen in koordinierten Arbeitsschritten verlegt und gleichzeitig 300 Meter Gas- und Wasserleitungen erneuert.

Zudem wurden Fernwärme-Übergabepunkte für den Hessischen Landtag und die neue Gewerbeimmobilie in der Ellenbogengasse realisiert, die bei Fortschritt der Renovierung beziehungsweise des Hochbaus einfach angeschlossen werden können, wie der hessische Energiedienstleister in einer Presseerklärung mitteilt.

Auch Museum wird noch angeschlossen

„Durch diese Maßnahme können städtebaulich wichtige Gebäude ökologisch sinnvoll beheizt werden und ohne eigene Heizzentralen auskommen“, erklärte ESWE-Vorstandsvorsitzender Ralf Schodlok. So soll auch das noch im Rohbau befindliche Museum Ernst zukünftig mit Fernwärme versorgt werden. Der Anschluss ist für Ende diesen oder Anfang nächsten Jahres geplant.

Einsparungen von zwei Drittel der bisherigen Emissionen

„Nach der Optimierung der Heizzentrale durch das Energiemanagement des Hochbauamtes und dem Anschluss des Rathauses an das Fernwärmenetz der ESWE wird nun jährlich circa 160.000 Kilogramm klimaschädliches CO2 eingespart“, betont Stadtrat Hans-Martin Kessler. Dies seien rund zwei Drittel der bisherigen CO2-Emissionen, die nun vermieden werden. (jk)