Abfallwirtschaft

Aufwendiger Neujahrsputz

Obwohl das neue Jahr schon begonnen hat, sind die Stadtreinigungen in ganz Deutschland noch mit dem Alten beschäftig. Der Party-Müll von zigtausenden Feierwütigen hält sie auf Trab.
02.01.2020

Die schönen Lichterexplosion in der Silvesternacht, beschert den Entsorgern am Morgen danach jede Menge Arbeit.

Nach einer rauschenden Silvesternacht hält der Neujahrsmorgen zumindest für die kommunalen Entsorger nur wenig Glanz bereit. Für sie heißt es nicht selten Extra-Schichten schieben, um die Städte von den Böller- und Partyüberresten zu befreien. Der VKU schätzt, dass die Kommunalen allein an Neujahr in den fünf größten deutschen Städten 200 Tonnen Abfall beseitigen.

Damit das möglichst schnell von statten geht, ist beispielsweise die Berliner Stadtreinigung bereits ab zwei Uhr morgens im Einsatz. Rund 550 Beschäftigte und 150 Fahrzeuge beteiligen sich dann nach und nach an der Putzaktion. Zu tun gibt es nämlich jede Menge, circa 350 Kubikmeter Müll wurden am 1. Januar 2019 eingesammelt.

Reinigung wird immer aufwendiger

Ein ähnliches Bild stellt sich in Hamburg dar. Rund 100 Mitarbeiter sind mit 45 Einsatzfahrzeugen auf Reinigungsmission. Dabei sollen laut Stadtreinigung Hamburg zehn Tonnen Silvesterabfall am Neujahrstag gesammelt werden. Immerhin rund fünf Tonnen weniger als noch im Vorjahr.

In Halle an der Saale hat man am Mittwoch bereits 15 Tonnen zusammengekehrt,  am Ende der Entsorgungsarbeiten rechnet die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft jedoch mit 17 bis 22 Tonnen. Dabei sorgen immer größer werdende Raketenbatterien für einen deutlichen Mehraufwand. Diese können nur per Hand aufgesammelt werden, was Zeit kostet.

Damit es vielerorts schnell wieder blitzeblank ist, können auch die Bürger vor Ort etwas tun. Einfach den selbst verursachten Müll auch wieder selbst aufräumen. (ls)