Abfallwirtschaft

Papierverbrauch: Ministerin Schulze zeichnet Recycling-Spitzenreiter aus

Vier Kommunen, ein Landkreis und zwei Hochschulen sind die Gewinner des „Papieratlas 2018“, bei dem es um die Vermeidung von Papier als Rohstoff geht.
25.09.2018

Die Stadt Bottrop errang den 2. Platz im Papieratlas-Städtewettbewerb 2018; v.l.n.r.: Ulrich Feuersinger (Sprecher IPR), Svenja Schulze (Bundesumweltministerin), Gerd Kießlich (Stadt Bottrop)

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) hat die Gewinner des „Papieratlas 2018“ ausgezeichnet. Beim Städtewettbewerb konnten sich Bremerhaven als recyclingpapierfreundlichste Stadt, Essen in der Kategorie „Mehrfachsieger“ und Rosenheim als „Aufsteiger des Jahres“ durchsetzen. Der Rhein-Hunsrück-Kreis ist der erste „Recyclingpapierfreundlichste Landkreis“ Deutschlands. Die Auszeichnungen des Hochschulwettbewerbs gingen an die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen und die Bergische Universität Wuppertal.

Die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR) und ihre Partner assistierten der Ministerin und würdigten die Gewinner für die vorbildliche Nutzung von Papier mit dem Blauen Engel. Der Papieratlas 2018 bildet den Papierverbrauch und die Recyclingpapierquoten von über 160 Teilnehmern ab. Gemeinsam haben diese durch den Einsatz von Recyclingpapier im Vergleich zu Frischfaserpapier eine Einsparung von über 500 Mio. Liter Wasser und 100 Mio. Kilowattstunden Energie bewirkt.

Rekordbeteiligung und Rekordquote

Die 93 Groß- und Mittelstädte erreichen mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 87,15 Prozent einen neuen Rekord. Der Landkreiswettbewerb ist mit 27 Teilnehmern und 65,48 Prozent gut gestartet. Zudem beteiligten sich 42 Hochschulen, die mit einer durchschnittlichen Recyclingpapierquote von 68,78 Prozent ebenfalls ihren Rekord des Vorjahres brechen.

Der Papieratlas wurde 2008 von der IPR ins Leben gerufen, um mittels eines positiven Wettbewerbs die Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel in den Städten voranzubringen. Partner sind das Bundesumweltministerium, das Umweltbundesamt, der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Landkreistag sowie der Deutsche Hochschulverband. (sig)