Umsätze: Ver- und Entsorgungswirtschaft legt um 6,5 Prozent zu
Im Jahr 2017 haben die Unternehmen der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft mit 20 und mehr Beschäftigten ihren Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 6,5 Prozent auf 542,9 Mrd. Euro steigern können. Das hat das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis vorläufiger Daten mitgeteilt. Die Zahl der Beschäftigten steigt um 3,4 Prozent auf knapp 452.000 Mitarbeiter.
Rund 80 Prozent der Gesamtumsätze in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft wurden in der Elektrizitätsversorgung erzielt. Dort stiegen 2017 die Umsätze um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Signifikant ist der Anstieg in der Gasversorgung: Die Umsätze in dieser Sparte stiegen 2017 um 18,2 Prozent.
Wassersparte glänzt mit Investitionen
Knapp 60 Prozent der Investitionen in der Energie-, Wasser- und Entsorgungswirtschaft wurden im Jahr 2017 in der Elektrizitätsversorgung getätigt, das Volumen betrug 9 Mrd. Euro. Zwölf Prozent der Gesamtinvestitionen entfielen auf die Abwasserentsorgung, neun Prozent auf die Wasserversorgung.
Gemessen am Umsatz lag der Anteil der Investitionen im Jahr 2017 mit 2,8 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau von 2,9 Prozent. Die in Relation zum Umsatz höchsten Investitionen gab es mit 22 Prozent in der Abwasserentsorgung, mit 18,1 Prozent folgte die Wasserversorgung. Im größten Wirtschaftsbereich, der Elektrizitätsversorgung, lag der Investitionsanteil mit 2,1 Prozent unterhalb des Gesamtdurchschnitts.
Gas- und Abfallsparte stocken Personal auf
Der Umsatz der Branche ist nach fünf Jahren erstmals wieder gestiegen. Das schlug sich auch in steigenden Beschäftigtenzahlen nieder. Die größten Zuwächse gab es in den Bereichen Gasversorgung mit einem Plus von 6,7 Prozent sowie Abfallbehandlung und -beseitigung mit 6,6 Prozent. In der Elektrizitätsversorgung, in der im Jahr 2017 fast jeder zweite Beschäftigte tätig war, stieg die Zahl der Beschäftigten um drei Prozent. (sig)