Karriere

Albrecht neuer AR-Vorsitzender der Leipziger Stadtwerke

Angesichts vielfältiger Spekulationen zum Jahreabschluss sieht sich das Unternehmen zu einer Klarstellung gezwungen.
09.04.2018

Uwe Albrecht ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Stadtwerke.

Uwe Albrecht ist neuer Aufsichtsratsvorsitzender der Leipziger Stadtwerke. Das Gremium wählte den Leipziger Bürgermeister für Wirtschaft und Arbeit Ende vergangener Woche zum Nachfolger von Norbert Menke, der sein Mandat im Zuge der Neuordnung der Führung der LVV-Gruppe niedergelegt hat. Menke wird das Unternehmen im Laufe dieses Monats verlassen. Der 60-jährige Uwe Albrecht sitzt seit längerem als Vertreter der Anteilseigner im Kontrollgremium der Leipziger Stadtwerke und hat die Entwicklung des zu hundert Prozent kommunalen Unternehmens aktiv mitgestaltet. Der Diplom-Ingenieur für Kraftfahrzeugtechnik war viele Jahre Abgeordneter für die CDU im Sächsischen Landtag, seit 2006 ist er Bürgermeister und Beigeordneter für Wirtschaft und Arbeit der Stadt Leipzig.

"Von einer Liquidierung stiller Reserven kann keine Rede sein"

Für Unruhe haben in den vergangenen Wochen in Leipzig immer wieder Gerüchte und Spekulationen über die Geschäftsentwicklung im vergangenen Jahr sowie die Zukunft der polnischen Stadtwerke-Tochtergesellschaft GPEC in Danzig gesorgt. Obwohl das Jahresergebnis der Leipziger Stadtwerke erst im Juni vorgestellt wird, sah der Aufsichtsrat sich hier dennoch bereits zu einer Klarstellung genötigt. "Von einer Liquidierung stiller Reserven zur Verbesserung der Bilanz, wie jüngst verschiedentlich kolportiert, kann keine Rede sein", heißt es in der Pressemitteilung. Das Jahresergebnis 2017 der Stadtwerke sei ein Erfolg. Dank erster Erfolge aus den aktuellen Veränderungsmaßnahmen im Unternehmen habe man erneut ein gutes Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erwirtschaften können. Der Aufsichtsrat empfiehlt deshalb der Gesellschafterversammlung die Feststellung des Jahresabschlusses 2017. (hoe)