Karriere

Thyssengas: Kamphaus rückt auf

Thyssengas beruft den bisherigen Finanzvorstand Jörg Kamphaus zum 1. Juli in die Geschäftsführung. Kamphaus soll das Unternehmen künftig zusammen mit Thomas Gößmann führen.
17.04.2018

Der Aufsichtsrat der Thyssengas GmbH hat beschlossen, Jörg Kamphaus zum Co-Geschäftsführer zu bestellen. Kamphaus ist seit 14 Jahren bei dem Gasversorger beschäftigt, zum 1. Juli wird er nun als kaufmännischer Leiter zum bereits in dieser Position amtierenden Thomas Gößmann aufrücken. Ebenfalls zum 1. Juli wird der Dortmunder Fernleitungsnetzbetreiber den bisherigen Geschäftsführer Bernd Dahmen nach mehr als 35 Jahren in den Ruhestand verabschieden.

Fünf Jahre vor der Übernahme der Geschäftsführung, im Jahre 2013, wurde Jörg Kamphaus zum CFO bei Thyssengas berufen. Davor bekleidete er verschiedene kaufmännische Führungspositionen im RWE-Konzern und bei Thyssengas. Dazu gehörten die Verantwortlichkeiten für IT, zentrale Beschaffung und Unternehmensentwicklung. Zuvor war er Leiter Controlling der RWE-Gas. Jörg Kamphaus hat Ökonomie an der Fachhochschule Dortmund mit den Schwerpunkten Controlling und Marketing studiert.

Neue Aufgabenverteilung bei Thyssengas

Gleichzeitig mit dem Wechsel in der Geschäftsführung werden bei der Thyssengas GmbH die Zuständigkeiten neu geordnet. Der Vorsitzende der Geschäftsführung und CEO, Gößmann, ist bislang für Recht, Regulierung, Kommunikation und die Unternehmensentwicklung zuständig, und das wird auch so bleiben. Zusätzlich übernimmt er als primus inter pares den Aufgabenbereich Technik, der bislang im Verantwortungsbereich von Bernd Dahmen lag. Kamphaus wird die bisher von Gößmann verantworteten Ressorts Finanzen, IT, Einkauf, Personal und Vertrieb übernehmen.

Insbesondere im Bereich Finanzen, den er als Mitglied der erweiterten Geschäftsführung bislang schon verantwortete, gilt Kamphaus als sehr erfahren, das gilt für die Feinheiten im regulierten Gaslogistikgeschäft ebenso wie für den Kapitalmarkt. Berufungen wie dieser Wechsel in der Geschäftsführung bei der Thyssengas GmbH bedürfen jedoch der Zustimmung der Bundesnetzagentur. Diese wurde über die Berufung von Jörg Kamphaus informiert, sie hat drei Wochen Zeit für eine Stellungnahme. Doch der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Homann, gibt sich optimistisch: „Mit der internen Besetzung der Geschäftsführung haben wir eine Konstellation geschaffen, die Kontinuität signalisiert und den zukünftigen Herausforderungen des Unternehmens gerecht wird.“ (sig)