E-Mobilität

Studie: Verbraucher wollen Ladestrom mit Karte zahlen

Am Freitag stimmt der Bundesrat über ein entsprechendes Gesetz ab. Zuvor hatte es Kritik von Wirtschaftsverbänden an einer Kartenpflicht gegeben.
15.09.2021

Bisher ist eine Zahlung mit Debit- oder Kreditkarte an vielen öffentlichen Ladesäulen noch nicht möglich. (Symolbild)

Die Mehrheit der E-Mobilisten wollen an der Ladesäule mit Karte bezahlen. Das ist das Ergebnis einer online-repräsentativen Umfrage von infas quo im Auftrag der Initiative Deutsche Zahlungssysteme unter 1058 Autobesitzern, wie der Interessenverband mitteilt.

Demnach überlegen knapp sechs von zehn Befragten (56 Prozent), sich in Zukunft ein E-Auto anzuschaffen. 79 Prozent dieser zukünftigen Elektrofahrzeugnutzer präferieren zum Bezahlen an der E-Ladesäule ihre gewohnte girocard oder Kreditkarte, heißt es.

Bundesrat stimmt ab

Die Wahlfreiheit beim Bezahlen sei für 78 Prozent der befragten zukünftigen E-Autofahrer wichtig bis sehr wichtig. 60 Prozent der potenziellen E-Mobilisten erwarten demnach, dass das Zahlen mit Karte ermöglicht wird. Zusätzliche Bei 30 Prozent der Befragten stoße dies sogar auf Begeisterung.

Ende der Woche müssen sich die Bundesländer entscheiden, ob Kartenzahlung mit Debit- und Kreditkarten an Ladesäulen integriert wird. Dann könnte der Bundesrat die Ladesäulenverordnung in der vom Bundeskabinett verabschiedeten Fassung mit der verbindlichen Kartenakzeptanz an allen E-Ladesäulen annehmen.

Kritik aus der Wirtschaft

Die Kreditwirtschaft hatte sich kürzlich für eine solche Kartenpflicht ausgesprochen. Demgegenüber lehnen viele Wirtschaftsverbände einen solchen Zwang ab. (jk)

Lesen Sie hierzu: Verbände lehnen Kartenlesegeräte-Pflicht an öffentlichen Ladesäulen ab