ÖPNV

Berlin bestellt E-Gelenkbusse bei Solaris

In den kommenden beiden Jahren sollen 50 Fahrzeuge ausgeliefert werden. Weitere Abrufe sind geplant.
02.01.2024

Berlin hat 50 elektrisch betriebene Gelenkbusse bestellt.

Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG haben eine Rahmenvereinbarung über die Lieferung von elektrisch betriebenen Gelenkbussen geschlossen. Nachdem die vergaberechtliche Wartefrist abgelaufen ist, ging der Zuschlag jetzt offiziell an den Hersteller Solaris.

Die Rahmenvereinbarung beinhaltet zunächst die Bestellung der ersten 50 Elektro-Gelenkbusse. Das erste Fahrzeug wird laut BVG Ende 2024 in Berlin erwartet, die restlichen 49 dann im Jahr darauf. Weitere Abrufe aus der Rahmenvereinbarung sind möglich. Nach Solaris-Angaben ermöglicht der Rahmenvertrag der BVG die Bestellung von insgesamt bis zu 700 Bussen in den kommenden acht Jahren.

Laden auch an der Endhaltestelle

Die BVG zahlt die Kosten, die für vergleichbare Dieselbusse angefallen wären. Restliche Mehrkosten für die Elektromobilität übernimmt das Land Berlin im Rahmen des abgeschlossenen Verkehrsvertrages.

Die neuen E-Gelenkbusse des Typs Urbino 18 electric sind 18 Meter lang. Sie bieten Platz für rund hundert Fahrgäste bei 41 festen Sitzplätzen. Neben der Ladung auf dem Betriebshof, werden die Fahrzeuge ihre Energie vor allem innerhalb weniger Minuten per Pantograf an den Endhaltestellen beziehen. Dazu werden im gesamten Stadtgebiet in den nächsten Jahren weitere Ladepunkte an Endhaltestellen errichtet.

In Berlin hat die BVG derzeit rund 1600 Busse im Einsatz. Rund 230 davon sind batteriebetrieben.

Der Aufsichtsrat der BVG hatte in diesem Jahr auch einem weiteren Omnibus-Betriebshof in der Marienfelder Säntisstraße zugestimmt. Auf dem rund 65.000 Quadratmeter großen Gelände sollen neben einer Werkstatt- und Servicehalle auch ein Verwaltungsgebäude sowie Abstell- und Lademöglichkeiten für rund 220 E-Busse entstehen. Zusammen mit dem Betriebshofverbund Süd-Ost, der 2026 ans Netz gehen soll, sowie den bereits bestehenden Arealen verfügt die BVG dann über acht Omnibus-Betriebshöfe. (wa)