Deutschland

Söder und Kretschmann fordern 200 Mio. für Batterieforschung

In einer gemeinsamen Kabinettssitzung der Landesregierungen von Bayern und Baden-Württemberg unterstreichen die Bundesländer ihre geplante Kooperation in der Energie-, Umwelt- und Verkehrspolitik. Als zentrale Forderung wollen sie 200 Mio. Euro an Forschungsgeldern für die Batterieforschung beantragen.
23.07.2019

Wilfried Kretschmann (Grüne) (links) und Markus Söder (CSU) auf dem Weg zur gemeinsamen Kabinettsitzung der Landesregierungen Bayerns und Baden-Württembergs.

Mit der gemeinsamen Kabinettsitzung wollen beide Regierungen ihre Zusammenarbeit bei den klimarelevanten Themen bekanntgeben und unter anderem ihre Forderung nach einem neuen Gesamtkonzept für die Stromerzeugung in Deutschland untermauern. Die Versorgungssicherheit müsse dauerhaft garantiert werden.

Nach der Entscheidung für Münster als Standort eines neuen Batterieforschungszentrums kündigte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) außerdem eine gemeinsame "echte Offensive" für die Batterieforschung an. Standorte sollen unter anderem Ulm, Augsburg und Nördlingen sein. Man werde dafür 200 Mio. Euro Forschungsgelder vom Bund beantragen, gaben die Regierungschefs nach der Sitzung bekannt.

"Vollständige Transparenz"

Söder verlangte vom Bund vollständige Transparenz darüber, wie die Entscheidung für Münster zustande gekommen sei. "Es geht um eine halbe Milliarde Euro - das ist sehr viel Geld." Denn Münster sei zwar eine großartige Stadt, habe aber keinen Bezug zur Automobilität. (dpa/pm)