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Bund unterstützt bei neuen Nachhaltigkeitspflichten

Durch neue EU-Vorgaben müssen künftig 13.000 deutsche Unternehmen erstmals ihre Nachhaltigkeitsbemühungen nachweisen. Die Bundesregierung will jetzt ihr Hilfsangebot ausbauen.
02.04.2024

Ab 2025 müssen wesentlich mehr Unternehmen belegen, dass sie nachhaltig wirtschaften.

Die Bundesregierung will Unternehmen bei der Berichtspflicht zur Nachhaltigkeit entlasten. Dazu hat das Wirtschaftsministerium fast 20 Millionen Euro bereitgestellt. Hintergrund ist eine Ausweitung der EU-weiten Berichtspflichten. Davon betroffen seien in Deutschland etwa 13.000 weitere Unternehmen – schrittweise ab 2025, teilte das Ministerium mit. Auch viele Stadtwerke sind von der Ausweitung der Berichtspflicht betroffen.

Neue Webplattform zum Jahresende

Mit dem Geld sollen demnach der Deutsche Nachhaltigkeitskodex weiterentwickelt und unter anderem eine neue Webplattform geschaffen werden. Mit ihr sollen Unternehmen künftig unentgeltlich Nachhaltigkeitsberichte erstellen und veröffentlichen können. Geplanter Start des Angebots ist "Ende 2024".

Außerdem hat das Haus von Wirtshaftsminister Robert Habeck (Grüne) ein Helpdesk für inhaltliche und technische Fragen angekündigt. Darüber hinaus soll es mehr Unterstützung beispielsweise durch Webinare oder Leitfäden geben. Ziel sei es, den Aufwand insbesondere für mittelständische Unternehmen zu minimieren.

Bislang 550 Unternehmen in der Pflicht

Die Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung besteht in der EU seit dem Jahr 2014. Sie betrifft hierzulande "circa 550 börsennotierte Unternehmen von öffentlichem Interesse". Durch die 2023 in Kraft getretene Corporate Sustainability Reporting Directive wird sie ab dem kommenden Jahr erheblich ausgeweitet. (dz)