Nachrichten

Iquony Fernwärme senkt zum Januar die Preise deutlich

Iquony Fernwärme ist einer der größten Fernwärmeversorger in Deutschland. Hintergrund ist der deutliche Rückgang der Gaspreise.
27.11.2023

Iquony Fernwärme stellt pro Jahr rund 1,6 Milliarden Kilowattstunden Wärmeenergie zur Verfügung (Symbolbild).

Weil insbesondere die Preise für Erdgas spürbar gesunken sind, senkt "Iqony Fernwärme" die Fernwärmepreise zum 1. Januar 2024: Der Arbeitspreis je Kilowattstunde geht gegenüber dem derzeitigen Preisstand (Netto) um 4,37 Cent zurück. Dadurch sinkt der Fernwärmepreis für die Kundinnen und Kunden, bestehend aus Grundpreis, Arbeitspreis und Messpreis, insgesamt um etwa 24 Prozent, heißt es in einer Pressemitteilung.

Auch wenn einzelne Indizes und Preisnotierungen und deren Indizes seit dem Sommer weiter gestiegen seien, führe der deutliche Rückgang des Gaspreises nach dem „European Gas Index“ (EGIX) unterm Strich zu einer spürbaren Reduzierung des bisherigen Arbeitspreises; Grund- und Messpreis blieben unverändert, heißt es weiter.

„Damit zeigt sich, dass die Entwicklung der Verbraucherpreise im Fernwärmebereich keine Einbahnstraße ist, sondern dass die Preisbildungssystematik funktioniert und genau das tut, was sie soll: Preisentwicklungen für die Erzeugung und Bereitstellung der Fernwärme sowie das Marktgeschehen indexbasiert abbilden und damit für eine transparente und nachvollziehbare Preisentwicklung zu sorgen – egal in welche Richtung es geht“, sagt Michael Straus, kaufmännischer Geschäftsführer der Iqony Fernwärme.

Preisänderungsklausel greift

Hintergrund der Preisanpassung sei die für die Fernwärmeversorgung in Deutschland generell geltende Systematik der Preisbildung: Diese erfolgt grundsätzlich über eine so genannte Preisänderungsklausel (PÄK), in der geregelt ist, wie sich der Fernwärmepreis in Abhängigkeit von Kosten- und Marktfaktoren ändert.

Folglich kommt es in regelmäßigen Abständen zu einer Anpassung der Preise, die dann je nach Entwicklung der Indizes für die einzelnen Preiskomponenten steigen oder – wie im aktuellen Fall bezogen auf den Arbeitspreis – sinken.

Die Iqony Fernwärme mit Sitz in Essen ist eine Tochter der Iqony GmbH (51 Prozent) und der Meag (49 Prozent). Als regionaler Versorger beliefert Iqony Fernwärme Privathaushalte, Großkunden und Immobilienunternehmen mit Fernwärme, die zum großen Teil aus Kraft-Wärme-Kopplung gewonnen wird. Pro Jahr stellt das Unternehmen rund 1,6 Milliarden Kilowattstunden Wärmeenergie zur Verfügung, was einem Bedarf von mehr als 275.000 Haushalten entspricht. Damit ist Iqony Fernwärme nach eigenen Angaben eines der größten Fernwärmeunternehmen in Deutschland. (hoe)