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Kommunale Wärmeplanung: Westenergie und DSK bauen Beratungsnetzwerk auf

Die Westenergie und das Stadtentwicklungs-Unternehmen DSK bündeln ihre Kräfte in einem gemeinsamen Joint-Venture. Dieses soll der Kern eines Beratungsnetzwerks werden, das Kommunen bei der Wärmeplanung unterstützt.
14.03.2024

Bündeln die Expertise ihrer Unternehmen beim Thema Kommunale Wärmeplanung: Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende der Westenergie, sowie Rolf Schütte und Eckhard Horwedel, Geschäftsführende Gesellschafter der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft (von links).

Energiewirtschaftliches Know-how meets Stadtplanung: So lässt sich die Zusammenarbeit der Westenergie mit der DSK Energie GmbH auf den Punkt bringen. Die beiden Unternehmen haben gemeinsam ein Joint-Venture gegründet: die sogenannte „wärmelokal“ soll der Nukleus eines breiten Beratungsnetzwerks für Kommunen werden, um letztere bei der Wärmeplanung zu unterstützen.

Hierfür kombiniert „wärmelokal“ das Wissen und die Kompetenzen beider Gründungsunternehmen: detaillierte Kenntnisse der Versorgungssituation vor Ort und der Veränderungen in der Energielandschaft, umfangreiches Wissen über die Notwendigkeiten und Prozesse in Stadtplanung und -entwicklung sowie innovative IT-Konzepte für Analysen und Prognosen zur Wärmeversorgung auf Basis vielfältiger und belastbarer Infrastrukturdaten.

Digital-Tochter der Westenergie könnte Netzwerk ergänzen

Damit nicht genug könnte künftig auch die Westenergie-Tochter DigiKoo GmbH in das geplante Netzwerk eingebunden werden. Das Unternehmen stellt Stadtwerken, Kommunen oder Netzbetreibern Daten und Tools für Analysen, Prognosen und Simulationen in den Bereichen Strom, Verkehr und Wärme zur Verfügung. Dazu gehört auch die Software-Plattform „DigiPAD“, die Daten sammelt, strukturiert und visualisiert. So könnten die Kommunen auf der Basis belastbarer Szenarien künftig ein Wärme-Zielbild entwickeln.

An „wärmelokal“ halten sowohl die Westenergie als auch DSK Energie jeweils die Hälfte der Anteile. Katherina Reiche, Vorstandsvorsitzende Westenergie, betont noch einmal die Vorteile der gemeinsamen Unternehmung: „Vor uns liegt eine Infrastrukturwende von beispiellosem Ausmaß, die einen umfassenden Auf- und Umbau erfordert: Ganze Straßenzüge müssen für eine neue Wärmeversorgung erschlossen, Leitungen erneuert und modernisiert, Gebäude saniert und auf den neuesten Stand gebracht werden. Daher müssen Kommunen bereits heute die richtigen Weichen stellen und eine robuste Grundlage schaffen, um passende und wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen in ihrer Kommunalen Wärmeplanung zu entwickeln. Gemeinsam mit der DSK setzen wir genau hier an.“

Strategie und Praxis vereint 

Eckhard Horwedel, Geschäftsführender Gesellschafter der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH ergänzt: „Besonders der lokale Ansatz entspricht unserem Prinzip der regionalen Herangehensweise. Das Joint Venture verknüpft Strategie und Praxis der technischen Herausforderungen an die Energietransformation mit den städtebaulichen Herausforderungen des Anpassungsbedarfs unserer Städte und Gemeinden. Gemeinsam gehen wir die Zukunftsaufgaben an.“ (lm)