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Lechwerke konkretisieren ihr Solarcloud-Angebot

Die Innogy-Tochter bietet einen virtuellen Speicher, dessen Kapazität sich von 1000 bis 3000 kWh variabel wählen lässt. Die Kosten für PV-Module, Speicher und Cloud beginnen ab 9999 Euro.
10.04.2018

In den dunklen Wintermonaten produziert die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zuweilen wenig bis gar keinen Strom, während im Sommer die Sonne am intensivsten scheint und sich der Strombedarf in der Nacht per Speicher decken lässt. Die Lechwerke bieten nun einen virtuellen Speicher (die ZfK berichtete: Lechwerke starten Solarcloud), mit der sich der Strom für das ganze Jahr auf Vorrat speichern lässt. Die Kapazität ist von 1000 bis 3000 kWh variabel wählbar. Die Fachleute von LEW beraten die Kunden zudem, welche Kapazität für ihre Anforderungen optimal ist. Danach richtet sich die Aufteilung, welche Mengen – die nicht unmittelbar selbst verbraucht werden – in die Solarcloud gebucht, und welche weiterhin über EEG vergütet werden. Die Strommengen aus der Solarcloud stammen laut den Lechwerken ausschließlich aus erneuerbaren Energien.

Damit der Strom auch da ankommt, wo er hin soll, bietet die Innogy-Tochter zudem einen eigenen Energiemanager an. Damit lasse sich im Detail nachverfolgen, wie hoch der Eigenverbrauch, die Stromproduktion und die Speicherauslastung zu jeder Tageszeit ist. Die Daten können per Display, dem Energy Monitor, online und live abgerufen werden. Die Kombi aus physischem und virtuellem Speicher ermögliche zudem zusätzliche Flexibilitäten, falls sich der Speicherbedarf ändert – etwa wenn die Kinder groß geworden und ausgezogen sind.

Einstiegsangebot ab 9999 Euro

Hauseigentümern bietet LEW zum Einstieg ein Paket mit zwölf Photovoltaik-Hochleistungsmodulen mit 3,6 KW peak, einen physischen VARTA-Speicher mit drei Kilowattstunden Kapazität und die Solarcloud mit einer jährlichen Speicherkapazität von 1000 kWh für fast 10 000 Euro.

Übrigens, Kunden, die mehr Strom in ihrer Solarcloud gespeichert haben als die gebuchte Speichergröße zulässt, erhalten für die Differenz eine Gutschrift in Höhe von 14,28 Cent (Brutto) pro Kilowattstunde. Braucht der Kunde im Gegenzug mehr Strom als er eingespeichert hat, bekommt er diesen über einen Sondertarif in Höhe von 27 Cent/brutto. (sg)