Stadtwerke Zeulenroda stellen Insolvenzantrag

Seit dem 28. Mai läuft das Insolvenzverfahren.
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Die Stadtwerke Zeulenroda (Thüringen) haben Insolvenz beim Amtsgericht Gera angemeldet. Die Insolvenz wurde am 28. Mai angeordnet, geht aus einem Registereintrag hervor. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist demnach Rechtsanwalt Harald Heinze aus Gera.
Die Anordnung solle das Schuldnervermögen der Stadtwerke Zeulenroda GmbH vor "nachteiligen Veränderungen" sichern. Ohne Zustimmung des Insolvenzverwalters kann darüber nun nicht mehr verfügt werden.
Zuschuss abgelehnt
Um den Geschäftsbetrieb auch im kommenden Jahr aufrechtzuerhalten, haben die Stadtwerke Zeulenroda einen Zuschuss von 990.000 Euro beim Rat der Stadt Zeulenroda-Triebes beantragt.
Der lehnte jedoch ab. Bürgermeister Nils Hammerschmidt (parteilos) erklärte im Anschluss an die Entscheidung, eine Insolvenz der Stadtwerke sei damit unvermeidbar.
Bäder betroffen
Das Unternehmen betreibt neben dem seit 2023 geschlossenen Freizeitbad "Waikiki" zwei Strandbäder und eine Seebühne. Strom, Erdgas und Wärme liefern weiterhin die Energiewerke Zeulenroda.
Mit 74 Prozent hält die Teag die Mehrheit an den Energiewerken. Die restlichen 26 Prozent befinden sich im Besitz des insolventen Stadtwerks. Die Energieversorgung sei nicht gefährdet und die Insolvenz ausschließlich "Problem des Minderheitsgesellschafters", sagte ein Teag-Sprecher im Mai auf Nachfrage. (dz)