Vaillant und Lichtblick starten Vertriebskooperation
Die Vertriebskooperation, die über mehrere Jahre laufen soll, beinhalte zudem Beratung, Förderung sowie Installation und Energiemanagement für die Kunden, wirbt Lichtblick. Zudem sei eine "nahtlose Integration der Wärmepumpen in das virtuelle Kraftwerk" der Lichtblick-Tochter Ison möglich.
Im Vergleich zur EEG-Vergütung verspreche diese Einbindung "weit höhere Erlöse" und eine direkte Teilhabe am Energiemarkt. "Unsere Kund*innen können mit der Stromwallet ihr selbst produziertes Energieguthaben zu 100 Prozent – und damit auch zum Betrieb ihrer Wärmepumpe – nutzen", sagte Constantin Eis, CEO von Lichtblick. Zudem würden sie in Verbindung mit dynamischen Tarifen von attraktiven Preisen am Energiemarkt profitieren.
Eine eigene PV-Anlage könnte bereits zwischen 25 und 35 Prozent des Strombedarf einer Wärmepumpe decken, rechnen Lichtblick und Vaillant vor. Für Verbraucher*innen mit einem Smart Meter seien sogar 50 Prozent und mit einem Stromspeicher sogar 70 Prozent möglich.
Wärmepumpe zum "richtigen Zeitpunkt"
Die Markteinführung der Wärmepumpe kommt aus Sicht der Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt, nachdem der Bundestag im September das Gebäudeenergiegesetz verabschiedet hat. Ab dem 1. Januar soll nämlich jede neu eingebaute Heizung zu schrittweise mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Im Rahmen des Gesetzes seien für den Einbau von Wärmepumpen ab dem 1. Januar 2024 Förderungen von bis zu 70 Prozent möglich.
Kooperation mit EnBW läuft sei Mai
Die Umfangreiche Vertriebskooperation mit Lichtblick ist für Vaillant nicht die erste ihrer Art. Im Mai kündigte der Heiztechnikspezialist die Zusammenarbeit mit EnBW an. Seine Wärmepumpen bietet Vaillant hier in Kombination mit einem EnBW-Wärmetarif und einer Übertragung des Installationsbedarfs an einen Handwerkspartner. (am)