Strom

Neues ASEW-Angebot hilft Stadtwerken beim Aufbau eines Regionalstromproduktes

Eigene lokale Stromangebote sind ein echter Wettbewerbsvorteil für jedes Stadtwerk. Mit einem neuen Leistungspaket will die ASEW dem Thema Regionalstrom neuen Schwung geben. Dabei kooperiert sie eng mit der Rheinenergie und den Stadtwerken Soest.
30.01.2019

Eigener Regionalstrom aus identifizierbaren Anlagen vor Ort verschafft Stadtwerken einen deutlichen Wettbewerbsvorteil.

Die Rahmenbedingungen für den Aufbau eines eigenen Regionalstromprodukts sind gut – insbesondere für Stadtwerke. Das Anfang des Jahres gestartete Regionalnachweisregister beim Umweltbundesamt ermöglicht die Vermarktung von EEG-gefördertem Strom über Regionalnachweise, außerdem fallen im kommenden Jahr die ersten Erneuerbaren-Anlagen aus der Förderung nach dem EEG-Gesetz. Damit gerade kleine und mittlere Stadtwerke die sich daraus bietenden vertrieblichen Chancen nutzen können, hat die Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserversorgung (ASEW) ein neues Dienstleistungsangebot entwickelt. Mit diesem unterstützt die Vereinigung Kommunalversorger beim Aufbau eines eigenen Regionalstromangebots.

Unterstützung bei Marketing und Zertifizierung

Das Effizienz-Netzwerk der Stadtwerke kooperiert dabei eng mit der Rheinenergie und den Stadtwerken Soest, die eine neue Plattform zur Vermarktung von Regionalstrom entwickelt haben. Das neue Dienstleistungspaket der ASEW umfasst neben Beratungsdienstleistungen zur Einführung und Umsetzung eines Regionalstromprodukts unter anderem die Beschaffung der Herkunftsnachweise und die Verwaltung der Konten im Herkunftsnachweisregister beim Umweltbundesamt. Weiterhin übernimmt die ASEW die Abwicklung aller mit den neuen Regionalnachweisen verbundenen Pflichten und bietet zudem weitreichende Unterstützung für das Marketing und begleitet die Produktzertifizierung.

"Die eigene Entwicklungsarbeit für ein neues Stromprodukt wird so deutlich reduziert und ein regelkonformes Angebot sichergestellt", erklärt Christian Esseling, Verantwortlicher für den Bereich Ökoenergien bei der ASEW. Die Vereinigung ist mit bundesweit gut 300 Mitgliedern das größte deutsche Stadtwerke-Netzwerk für Energieeffizienz und erneuerbare Energien. 

"Eigenes Alleinstellungsmerkmal deutlich machen"

Mit ihrem neuen Angebot wollen ASEW sowie die Rheinenergie und die Stadtwerke Soest dem Thema Regionalstrom neuen Schwung geben. "Das eigene Alleinstellungsmerkmal deutlich machen, ist heute mehr denn je zentral für den eigenen Erfolg. Prädestiniert hierfür sind gerade regionale Stromangebote, die auch tatsächlich von identifizierbaren Anlagen vor Ort gespeist werden", sagt Torsten Brose, Leiter Vertriebslösungen beim Effizienz-Netzwerk der Stadtwerke. (hoe)

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Einen ausführlichen Hintergrundartikel zu der neuen Regionalstrom-Plattform und der Kooperation zwischen der Rheinenergie und den Stadtwerken Soest finden Sie in der Februarausgabe der ZfK.