Strom

Riesengebot sprengt ausgeschriebenes Solarvolumen

Die dritte Ausschreibung für Solaranlagen ist mit einer bezuschlagten Menge von über 204 MW zu Ende gegangen, dabei waren lediglich 150 MW ausgeschrieben. Ein Projekt hatte es leistungsmäßig besonders in sich.
19.06.2019

Die Ausschreibung für Solaranlagen ist mit deutlich mehr bezugschlagter Menge als gedacht zu Ende gegangen.

105 Gebote wurden im Rahmen der dritten Solarausschreibung zum Gebotstermin 1. Juni bei der Bundesnetzagentur abgegeben. Nur 14 davon gingen erfolgreich aus dem Rennen um die Förderung hervor. In den kommenden Monaten soll dementsprechend eine Leistung von gut 204 MW installiert werden. Dabei war ein Gebot dafür verantwortlich, dass das Ausschreibungsvolumen deutlich überschritten wurde.

Eigentlich sollte bei 150 MW Schluss sein, die deutlich über diesem Volumen liegende Zuschlagsmenge resultiert aus einem sehr großen Gebot für eine Anlage, das die Zuschlagsgrenze bildete. Unter den bezuschlagten Bietern rangieren neben der Belectric PV Dach, auch die Energiegesellschaft Balder MV II sowie Enerparc und Themis Solar.

Mecklenburg-Vorpommern sahnt ab

Regional verteilten sich die Zuschläge auf die ost- und süddeutschen Bundesländer, wobei Mecklenburg-Vorpommern zwei Drittel der Menge (135 MW) auf sich vereint und das, obwohl kein Bundesland mehr als drei Zuschläge kassierte.

Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte lagen zwischen 4,97 und 5,58 Cent pro kWh. Der Durchschnittswert lag bei 5,47 Cent pro kWh und damit deutlich niedriger als noch in der Vorrunde mit 6,59 Cent pro kWh. 13 Gebote mit einem Leistungsumfang von 46 MW mussten aufgrund von Formfehlern von der Auktion ausgeschlossen werden. (ls)