Strom

Neuer Stromspiegel: Wie deutsche Haushalte 300 Euro pro Jahr einsparen können

Die Macher des neuen Stromspiegels halten fest: Deutschland hat beim Strom noch viel Einsparpotenzial. Und Energieversorger spielen eine wichtige Rolle.
10.03.2021

Die Beratungsgesellschaft CO2-Online sieht in Deutschland noch erhebliches Einsparpotential.

Ein durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus kann pro Jahr etwa 320 Euro sparen. Das zeigen Daten des frisch veröffentlichten Stromspiegels der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft CO2-Online. Demnach könnten alle deutschen Haushalte insgesamt etwa zehn Milliarden Euro einsparen.

Kommunale Energieversorger können den Stromspiegel bei der Energieberatung einsetzen. Unter anderem der VKU ist Partner des Projekts.

Stromspiegel: 15 Mio. Tonnen CO2 weniger

Die Beratungsgesellschaft berechnete auch, wie viel CO2-Emissionen sich durch Stromsparen vermeiden ließen. Sie kommt auf etwa 15 Millionen Tonnen im Jahr. Das entspreche etwa den durchschnittlichen Emissionen, die ein Braunkohlekraftwerk in Deutschland jährlich verursache, heißt es.

Grundlage der aktuellen Analyse sind Stromspiegel-Vergleichswerte aus Verbrauchsdaten von 290.000 Haushalten in Deutschland. Als durchschnittlicher Haushalt im Mehrfamilienhaus wurde ein Beispielhaushalt mit zwei Personen angenommen, die ihr Warmwasser mit Strom erhitzen. Beim durchschnittlichen Einfamilienhaus sind es vier Personen, die fürs Warmwasser keinen Strom nutzen (zentrale Warmwasserbereitung).

Einsparpotenzial sehen die Macher des Stromspiegels mitunter in diesen Bereichen: bei der Heizung (Heizpumpen niedriger stellen oder austauschen), bei der Beleuchtung (Nutzung von LED-Leuchten) oder beim Kühlschrank (schnelleres Schließen der Türe, kleinere Kühlschränke). (ab)

Hier geht's direkt zum Rechner.

Siehe auch: Neue interaktive Karte zeigt, was Strom in Deutschland kostet