Strom

SW Duisburg erhöhen Stromkosten

Es gibt keine Alternative mehr: Die Stromneben- und -beschaffungskosten liegen auf hohem Niveau. Die Duisburger können eine Mehrbelastung der Kunden nicht mehr vermeiden.
14.01.2019

Der Preisboom an der Börse macht es Stadtwerken immer schwerer, die Preisentwicklung zu kompensieren. Die Duisburger müssen nun die Endkosten erhöhen.

In den vergangenen fünf Jahren sind Steuern, Netzentgelte und weitere staatliche Abgaben um gut zwölf Prozent gestiegen. Allein die Netznutzungsentgelte liegen mittlerweile bei 7,37 Cent pro kWh, zählen die Stadtwerke Duisburg auf. Das sind 25 Prozent mehr als noch 2014. Neben Steuern und Abgaben explodieren seit zwei Jahren auch die Beschaffungskosten an der Energiebörse – zwischenzeitlich wurde eine MWh Strom für 50 Euro an der EEX gehandelt. Mittlerweile machen die Nebenkosten drei Viertel des Endpreises aus.

Eine Entwicklung, die die Stadtwerke Duisburg nicht mehr länger auffangen können und nun vollständig an ihre Kunden weitergeben müssen. Oberstes Credo: Die Anhebung soll moderat ablaufen, daher haben die Stadtwerke das Kostenplus in den verbrauchsstarken Wintermonaten anderweitig kompensiert. Ab 1. März dieses Jahres zahlen Verbraucher im Strom- und Gasbereich dann allerdings mehr.

Zwischen 30 und 90 Euro mehr pro Jahr

Für einen Zwei-Personen-Haushalt mit einem Durchschnittsverbrauch von 2500 kWh Strom pro Jahr bedeutet das Mehrausgaben von knapp 30 Euro. Gaskunden, die mit durchschnittlich 18.000 kWh pro Jahr auskommen, zahlen gut 90 Euro mehr pro Jahr.  (ls)