Verkauf von 200 Wallboxen in diesem Jahr gilt als realistisch
Auch im Bereich E-Mobilität lief es für das Unternehmen im vergangenen Jahr gut. Die Auftragslage bei Wallboxen sei sehr gut gewesen, heißt es. Dieses Jahr rechne man damit, gut 200 Wallboxen zu verkaufen. Auch das Geschäftsfeld E-CarSharing entwickle sich ebenfalls erfreulich, es wurden neue Autos angeschafft. Bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge habe der Energiedienstleister mittlerweile rund 120 öffentliche Ladepunkte in der Region installiert. Auch das PV-Pachtmodell mache gute Fortschritte.
Das Geschäftsmodell des Energiedienstleisters fokussiert zudem nach eigenen Angaben sehr stark auf die Umsetzung der Energiewende durch nachhaltige und klimafreundliche Stromerzeugung, Mobilität und Wärmegewinnung. So wurde etwa der Ausbau der Solarenergie weiter vorangetrieben. Auch in dem noch vergleichsweise neuen Geschäftsfeld Immobilienwirtschaft und bei einem Quartiersentwicklungs-Projekt in Bensheim-Fehlheim erreichte das Unternehmen wichtige Meilensteine.
Gewinnung von Neukunden und Erhöhung der Absatzmengen
Das Geschäftsjahr 2020 hat die GGEW AG trotz deutlicher coronabedingter Besuchereinbußen im Bäderbereich mit einem Jahresüberschuss von 2,1 Mio. Euro (2019: 3,0 Mio. Euro) abgeschlossen. Coronabedingte Mengenrückgänge konnten durch die Gewinnung von Neukunden und die Erhöhung der Absatzmengen bei den Bestandskunden aufgefangen werden, heißt es. Der Umsatz kletterte deshalb auf 221,7 Mio. Euro (2019: 197,5 Mio. Euro). Die Stromabgabe an Letztverbraucher liegt bei 601 Mio. kWh gegenüber 592 Mio. kWh im Vorjahr. Die Gasabgabe an Letztverbraucher liegt bei 1,158 Mrd. kWh (Vorjahr 1,252 Mrd. kWh).
"Erfüllen Ausschüttungserwartungen und stärken das Eigenkapital"
„Insgesamt schließen wir das herausfordernde Geschäftsjahr 2020 mit einem lediglich hellblauen Auge ab. Aber wir erfüllen die Ausschüttungserwartungen unserer kommunalen Eigentümer und stärken zudem noch unser Eigenkapital“, resümierte GGEW-Vorstand Carsten Hoffmann.
Für das laufende Jahr erwartet Hoffmann ein positives Jahresergebnis über dem Niveau von 2020. Geplant sind Investitionen von 13,6 Mio. Euro. Davon fließt knapp die Hälfte in die Strom-, Gas- und Wassernetze. Aber auch für den Ausbau der Glasfasernetze sind rund 4,2 Mio. Euro vorgesehen. (hoe)