Nestlé-Coup: Nächster Weltkonzern setzt auf deutsche PPAs
Auch Nahrungsmittelkonzern Nestlé setzt verstärkt auf Stromlieferverträge aus erneuerbaren Energien, auch PPAs genannt, um seine deutschen Standorte nachhaltiger aufzustellen.
Wie aus zwei Pressemitteilungen hervorgeht, schloss das Unternehmen mit den Energieversorgern Statkraft und Axpo entsprechende PPAs. Es folgt damit Konzernen wie Google, Amazon und BASF, die ebenfalls teils groß angelegte PPAs in Deutschland abgeschlossen hatten, um sich grünen Strom zu sichern.
109 GWh für vier Nestlé-Standorte
Statkraft liefert demnach etwa 109 GWh Windstrom für die Nestlé-Standorte in Hamburg, Neuss (Nordrhein-Westfalen), Nonnweiler (Saarland) und Biessenhofen (Bayern). Zwei Jahre soll der Strom aus sechs Windparks des norwegischen Konzerns kommen, die keine EEG-Förderung mehr erhalten. Beginn war Januar 2022. Weitere Details gaben die Vertragspartner nicht bekannt.
Das PPA zwischen Axpo und Nestlé begann ebenfalls Anfang dieses Jahres, hat aber eine Laufzeit von fünf Jahren. Welche Standorte mit Strom des Schweizer Versorgers beliefert werden, geht aus der Pressemitteilung nicht hervor.
Grünstrom bis 2025
Es soll jedoch um einen Umfang von 50 GWh Windstrom pro Jahr gehen. Dies entspreche etwa 30 Prozent des Strombedarfs von Nestlé Deutschland.
Nestlé will bis 2025 all seine Standorte auf Ökostrom umstellen. (aba)