Ukraine-Krise aktuell

"Wir haben es mit einer Energiekrise zu tun" +++ Shell und Uniper fördern blauen Wasserstoff in Großbritannien +++ Habeck treibt Vorbereitungen für den Fall einer Gasmangellage voran +++ Bund und Länder ringen um Finanzpaket beim Nahverkehr +++
+++ Newsticker +++
09.03.2022

Überall auf der Welt wird gegen den Krieg in der Ukraine protestiert.

Die wichtigsten Nachrichten zur Ukraine-Krise auf einen Blick

Dienstag, 12. April

Shell und Uniper fördern blauen Wasserstoff in Großbritannien: Das zugehörige Cluster erhielt jetzt eine erste staatliche Förderung. Geplant ist die Inbetriebnahme bis 2027. Auch für grünen Wasserstoff gibt es ein Projekt.

Habeck treibt Vorbereitungen für den Fall einer Gasmangellage voran: Unternehmen, die kritische Energie-Infrastruktur betreiben, können im Ernstfall unter eine Treuhandverwaltung gestellt werden. Auch eine Enteignung von Energiekonzernen soll bei einer Zuspitzung der Krise kein Tabu mehr sein.

Bund und Länder ringen um Finanzpaket beim Nahverkehr: Die Pläne der Ampel-Koalition für ein «9 für 90»-Ticket haben die Länder überrascht. Der Bund will die Kosten übernehmen. Die Länder wollen aber außerdem Milliardenhilfen für den ÖPNV.

"Der Bedarf an kritischen Rohstoffen für den Green Deal ist immens": 70 Prozent der kritischen Rohstoffe bezieht Europa aus Russland und China. Der Krieg in der Ukraine ist ein Weckruf, die gesamte Rohstoffpolitik neu zu sortieren, sagt Michael Wurmser, Gründer von Norge Mining. Warum das auch für das Gelingen von Energie- und Mobilitätswende zentral ist:

IT-Experten: Neue Angriffe auf Strom-Infrastruktur in der Ukraine: Speziell werde versucht, Umspannwerke lahmzulegen, berichtete die IT-Sicherheitsfirma Eset am Dienstag.

"Wir haben es mit einer Energiekrise zu tun" Mainova-Vorstandschef Constantin Alsheimer spricht im ZfK-Interview über die Folgen des Ukraine-Krieges für die Branche, die künftige Rolle von Wasserstoff, signifikante Preiserhöhungen und warum er für den Frankfurter Regionalversorger ein schlechteres Ergebnis erwartet.

"Wirtschaftsweise" kritisiert Hilfspaket für Firmen: Vor allem die Energiekosten-Zuschüsse stören Veronika Grimm. Sie sieht darin einen Anreiz zum Energieverbrauch.

Kretschmann wirbt für geplante Brennstoffzellen-Fabrik: Alternative Antriebe sind der Kern der Verkehrswende. Die Brennstoffzelle ist dabei für Lastwagen ein wichtiges Element. Ministerpräsident Kretschmann wirbt für eine entsprechende Fabrik.

Montag, 11. April

Eon lehnt Söder-Forderung nach längerer Laufzeit für Isar 2 erneut ab: Der Energiekonzern habe eine wirklich seriöse Diskussion mit der Bundesregierung geführt, betont Vorstandschef Leonhard Birnbaum.

Uniper erprobt Speicherung von Wasserstoff im Erdgasspeicher Krummhörn: Der Speicher soll bis 2024 in Betrieb gehen. Unipers Ziel ist es, die Speicherlösung für grünen Wasserstoff in kommerziellem Maßstab zu entwickeln.

Viele Unternehmen haben eine vorbildliche Prozessorganisation, aber nur sehr beschränkten Einblick in ihre Cyber-Gefährdungslage": Welche Auswirkungen hat der Ukraine-Krieg auf die Sicherheit des europäischen Stromnetzes? Wie steht es allgemein um die Cybersicherheit im EU- und deutschlandweiten Kontext? Ein Interview mit Maik Neubauer, Partner & Senior Advisor bei Decomplexity Europe.

US-Chemie-Konzern Dow steigt bei LNG-Terminal Stade ein: Die Planungen für ein LNG-Importterminal in Stade nehmen deutlich Fahrt auf. Der Genehmigungsantrag ist eingereicht, es gibt einen ersten Großkunden und nun auch einen weiteren Gesellschafter. Hintergrund für das hohe Tempo sind auch die Folgen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine.

Habeck signalisiert weitere Unterstützung für H2Global-Stiftung: Die Stiftung will den Markthochlauf von grünem Wasserstoff voranbringen und setzt dabei auf ein eigens entwickeltes Auktionsmodell. Die Differenz zwischen Ankaufs- und Verkaufsverträgen wird aus Mitteln des Bundes ausgeglichen.

Wochenende, 8. bis 10. April

Pipeline soll LNG-Terminal in Wilhelmshaven an Erdgasnetz anbinden: Die Ziele sind ambitioniert: Bereits ab 2023 soll mit dem LNG-Import über Wilhelmshaven begonnen werden. Das Gas soll in den ersten Jahren über eine schwimmende Plattform angelandet werden.

EWE-Chef Dohler: "Bereiten uns auf alle Szenarien vor": Seit Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine wird fieberhaft nach Alternativen zu russischem Gas, Öl und zur Kohle gesucht. Welchen Anteil daran Flüssiggas haben könne, sei schwer einschätzbar, so der EWE-Chef.

Experten bei Gas-Import aus Russland für Zölle statt Embargo: Mit dem Importverbot für russische Kohle will die EU Russland für den Krieg gegen die Ukraine bestrafen. Folgen Embargos für Öl und Gas? Experten halten einen anderen Weg für besser.

Verkehrsunternehmen fordern Bundeshilfe von 1,5 Milliarden Euro: Hohe Spritpreise, Mehrkosten durch das 9-Euro-Ticket: In einem Brief an Verkenrsminister Wissing fordert die Branche zusätzliche Mittel und warnt vor Einschränkungen im Betrieb.

Ukraine-Krieg: Auch EVU profitieren von neuem Hilfspaket der Bundesregierung: Die Bundesregierung hat sich auf ein Hilfspaket für Unternehmen geeinigt. Für die Energiewirtschaft sind mit einer Bundesgarantie unterlegte Kreditlinien der KfW geplant. Der VKU spricht von positiven Signalen.

"Das Gasspeichergesetz ist gut gemeint, aber schlecht gemacht": Ines-Chef Bleschke erklärt im ZfK-Interview, warum die Gasspeicherfüllstände letzten Oktober so niedrig waren und welche Befürchtung er für diesen Sommer hat.

Bundesnetzagentur setzt Generallbevollmächtigen für Gazprom Germania ein: Die Wahl fiel auf einen Fachmann, der bereits einige namhafte Berufsstationen hinter sich hat. Er soll das Unternehmen weiter stabilisieren.

Verbraucherzentralen melden Ansturm auf Energieberatung: Seit dem Angriffskrieg auf die Ukraine können sich die Verbraucherschützer kaum vor Anfragen retten.

DIW: Deutschland kann Winter ohne russisches Gas schaffen: Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung plädiert für Energiesparen im großen Stil. Aber auch Flüssiggas spielt in den Überlegungen der Forscher eine zentrale Rolle.

Plötzlich fast 3000 Euro/MWh: Frankreichs Strompreise schießen in den Himmel: Eine Kältewelle und AKW-Sorgen treiben die Strompreise im Nachbarland in schwindelerregende Höhen. Für kommenden Winter befürchtet ein Experte ein "Desaster".

Temperatursenkung in Bädern und Büros: Die Stadtwerke Bielefeld und die Stadtwerke Borken reduzieren die Wassertemperatur in vielen Schwimmbecken, Borken auch in den Büros und Liegenschaften.

Uniper: Kraftwerksbetrieb ohne russische Kohle technisch möglich: Der Energiekonzern prüft seit längerem die Auswirkungen eines Kohle-Embargos und sieht sich gewappnet. Das Ifo-Institut hält die Folgen eines Import-Stopps für russische Kohle für "verkraftbar".

Wirtschaftsminister sieht Risiken bei knappem Gas aus Russland: Die Energieversorgung in Brandenburg ist nach Ansicht von Wirtschaftsminister Steinbach gesichert. Wenn Gas aber knapper wird, könnte ein Teil der Industrie gefährdet sein - Steinbach sagt warum.

Donnerstag, 7. April

Stadtwerke Osnabrück planen, Gaspreise zu verdoppeln: Zudem schwört Vorstandsvorsitzender Hüls seine Belegschaft auf härtere Zeiten ein. Die Stadtwerke hatten 2021 mit einem hohen Verlust abgeschlossen.

Künftiger EnBW-Chef will Versorgung für KundInnen sichern: Der Nachfolger von Frank Mastiaux bei EnBW, Andreas Schell, ist jetzt amtlich. Er will den eingeschlagenen Kurs des einstigen Atomstromers hin zu erneuerbaren Energien konsequent fortführen.

Britische Energie-Strategie: London setzt auf Atomstrom und Windkraft: Premierminister Boris Johnson hatte bereits in der Vergangenheit angekündigt die Windkraft auf See deutlich ausbauen zu wollen, aber auch Pläne für Kernkraft sowie Öl- und Gasförderungen in der Nordsee gibt es.

EU-Parlament stimmt für verpflichtende Gasreserven: Klare Ansage aus Brüssel: EU-Länder müssen sicherstellen, dass ihre Gasreserven ausreichen. Der Gesetzesvorschlag setzt dabei nicht nur auf Kontrolle, sondern auch auf Anreize.

EU-Parlament fordert Lieferstopp von russischem Gas, Öl und Kohle: Anders als die Bundesregierung hat sich eine deutliche Mehrheit der Abgeordneten dafür ausgesprochen, Energieimporte aus Russland sofort zu beenden. Sie forden auch das Aus für Nord Stream 1 und 2.

Pehlke rechnet "auf Sicht" mit Gas-Embargo: Der VKU-Vizepräsident rechnet aufgrund des steigenden politischen Drucks für ein Embargo perspektivisch mit einer Gasmangellage. Die Dortmunder Stadtwerke sieht er operativ auf Kurs und hebt dabei insbesondere die Entwicklung bei der Steag hervor.

Nordsee-Plattform soll 2 Milliarden Kubikmeter Gas jährlich fördern: Ein niederländisches Unternehmen will nahe dem Wattenmeer bei Borkum eine Gasförderplattform bauen. Bislang lehnte die deutsche Politik das Projekt ab. Kommt nun ein Umdenken?

Söders Wasserstoffpläne - Zukunftsreise in den Nahen Osten: Bayerns Ministerpräsident will Norddeutschland beim Thema Wasserstoff nicht das Feld überlassen. Seine Vision: eine Wasserstoffpipeline vom italienischen Triest in den Freistaat.

Mittwoch, 6. April

Ungarn will für Gaslieferungen aus Russland in Rubel bezahlen: Der frisch wiedergewählte Ministerpräsident Orban sieht in der Forderung des Kreml kein Problem.

Debatte um Energie-Importstopp aus Russland: Bald auch Öl und Gas?: In Reaktion auf die Gräueltaten in der Ukraine sollen russische Kohlelieferungen gestoppt werden. Die Rufe nach einem Embargo von russischem Öl und sogar Gas bleiben aber. Warum Ifo-Chef Fuest sogar für ein sofortiges Gas-Embargo plädiert:

Importeure: Russische Kohle ersetzbar - aber höhere Preise: Der komplette Verzicht auf russische Kohle ist bis zum nächsten Winter möglich, heißt es bei den deutschen Kohleimporteuren. Die deutsche Industrie unterstützt die neuen Sanktionen.

Dienstag, 5. April

Gazprom-Konter: Deutsche Ex-Tochter soll auf Markennamen verzichten: Der russische Staatskonzern zieht zudem alle seine Manager aus Führungsgremien von Gazprom Germania zurück. Auch die Bundesnetzagentur äußert sich.

Windkraftausbau: Wie die Ampel zusätzliche Flächen schaffen will: Damit soll Deutschland weniger abhängig sein von russischen Energieimporten.

"Zäsur für unser Unternehmen": Gaskonzern VNG wendet sich von Russland ab: Keine neuen Lieferverträge und keine neuen Projekte: Das Unternehmen zieht Konsequenzen aus dem russischen Angriffskrieg. Und will sich wegen alter Bindungen doch noch nicht ganz lösen.

"Beispiellose Lage": Eon bereitet Kunden auf massive Preiserhöhungen vor: Der Essener Konzern verzichtete in der Energiekrise bislang auf Preiserhöhungen in der Grundversorgung. Das könnte sich bald ändern.

«Preishammer» für Verbraucher - Viele sparen Energie: Der Ukraine-Krieg treibt die Gaspreise in die Höhe. Doch auch für viele weitere Lebensbereiche drohen Preissteigerungen. Spürbare Folgen könnten sich jedoch teilweise noch hinauszögern.

EU-Kommission schlägt Importverbot für Kohle aus Russland vor: Vier Sanktionspakete hat die EU wegen des Kriegs gegen die Ukraine bereits gegen Russland beschlossen. Präsident Putin lenkt dennoch nicht ein. Deshalb legt die Brüsseler EU-Kommission nun einen Vorschlag für ein fünftes Paket vor - ein Kernbereich ist Kohle.

Reiche: Politik muss Wasserstoff-Hochlauf beschleunigen: Die Chefin des Nationalen Wasserstoffrats fordert angesichts des Angriffskriegs gegen die Ukraine mehr Engagement von der Politik. Nötig seien bessere Förderinstrumente, aber auch ein "lernender Handlungsrahmen".

Erdgas: App berechnet Folgen eines möglichen Embargos: Die Politik streitet über die Machbarkeit eines Stopps von Gas-Lieferungen aus Russland. Eine neue App zeigt die Auswirkungen.

Baden-Württemberg: 180 Mio. Euro für die Wasserwirtschaft: Das Umweltministerium unterstützt Investitionen in die Wasserversorgung, in moderne Kläranlagen sowie in den Hochwasserschutz.

Montag, 4. April

Bundesnetzagentur übernimmt Kontrolle bei Gazprom Germania: Am Freitag hatte der Gazprom-Konzern seinen deutschen Ableger fallen lassen. Jetzt reagierte Wirtschaftsminister Habeck.

"Gasembargo würde Liquiditätskrise deutscher Stadtwerke nach sich ziehen": Im Falle eines russischen Lieferstopps empfiehlt eine Studie, unter anderem die Stromerzeugung in Gaskraftwerken zu reduzieren und die Gas-KWK herunterzufahren. Doch es gibt noch andere Hebel.

Energiepreiskrise setzt DEW21 zu: Außerdem hat die Coronapandemie zu großen Belastungen und zu erheblichen Absatzrückgängen bei den Industriekunden geführt. Dank positiven Sondereffekten bleibt der Versorger dennoch über dem Plan.

Klingbeil und Habeck gegen sofortiges Energie-Embargo gegen Russland: Gräueltaten an Zivilisten in einem Vorort von Kiew machen die Frage nach einem Energie-Embargo dringlicher. Ein Kurswechsel der Bundesregierung zeichnet sich nicht ab. Es gibt aber Gegenstimmen.

Ministerpräsident Weil: Können russisches Gas zu 40 Prozent ersetzen: Der niedersächsische Ministerpräsident setzt auf verflüssigtes Erdgas und kündigt einen sehr zügigen Ausbau der entsprechenden Infrastruktur an. Auch an eine Übergangslösung sei gedacht.

Wochenende, 1. bis 3. April

Lastenteilung: Mieter sollen CO2-Preis nicht mehr allein zahlen: Zusätzlich zu den explodierten Energiepreisen werden Mieter bei den Heizkosten durch eine Klimaabgabe belastet. Bald sollen die Vermieter einen Teil davon übernehmen. Doch wenn das Modell funktioniert, könnten auf Mieter weitere Kosten zukommen.

Bundesnetzagentur: Abschläge für private Gasnutzer erhöhen: Die Bundesnetzagentur warnt vor einem bösen Erwachen durch die Heizabrechnung. Und auch die ersten öffentlichen Schwimmbäder reagieren auf die Energiekrise.

Gasmarkt nach Rubeldekret: Stabile Flüsse und neuer Gazprom-Schock: Am 1. April kam weiterhin russisches Gas nach Europa. Trotzdem warnt die Industrie. Währenddessen stößt Gazprom seine deutschen Ableger ab.

Stromsperren verhindern - Minister schreibt an Energieversorger: Der rheinland-pfälzische Sozialminister will in schwierigen Zeiten Strom- und Gassperren verhindern. Ein Appell an die Energieversorger soll betroffenen Bürgern helfen.

Wasserwirtschaft hilft der Ukraine: Die Infrastruktur in dem Land ist schwer geschädigt. Mehrere deutsche Verbände haben deshalb zu Sach- und Geldspenden aufgerufen.

Gas aus Russland: Expertin warnt vor "Triage" in deutscher Wirtschaft: Sollten Gaslieferungen aus Russland ausbleiben, droht laut der Siegener Professorin Lamia Messari-Becker ein "Dominoeffekt". Nicht nur die Bauwirtschaft hänge "maßgeblich" an gasintensiven Industrien wie der Chemie-, Stahl- und Zementindustrie.

Donnerstag, 31. März

Bayerische Wirtschaft fordert Aussetzung von Energiesteuer und CO2-Abgabe: Viele Unternehmen fürchten in Anbetracht der Energiekrise um ihre Existenz, die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft schlägt Alarm.

Gaszahlungen künftig über russische Konten - Neue Sanktionen: Der Kreml will Gas-Zahlungen westlicher Staaten inmitten des Ukraine-Kriegs nur noch über Konten bei der Gazprombank abwickeln. Die USA verhängen neue Sanktionen. In Berlin bittet ein prominenter Ukrainer um Hilfe.

Fahrgastverband: Besser generelle Preissenkung als 9-Euro-Ticket: Es regt sich immer mehr Kritik gegen das geplante Sonderticket. Neben dem bürokratischen Aufwand hätte eine allgemeine Preissenkung den Fahrgästen deutlich mehr geholfen und auch die Laufzeit von drei Monaten sei zu kurz, so der Verband "Pro Bahn".

Fürs Energiesparen: Höchste Zeit für Tempolimit? FDP bleibt bei Nein: Der Gasstreit mit Russland könnte sich zuspitzen, die Bundesregierung hat Verbraucher und Firmen zum Energiesparen aufgerufen. Es wird wieder über ein Dauerbrenner-Thema diskutiert.

Zapreva: "Kohleausstieg ohne Brückentechnologie Gas ist goldrichtig": Der Regionalversorger erzielt weitere Fortschritte bei der Dekarbonisierung. Für operativen Rückenwind sorgt eine deutliche Ergebnis- und Umsatzsteigerung.

EnBW baut Aktivitäten im Bereich Flüssiggas aus: EnBW beabsichtigt mindestens drei Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr über das LNG-Terminal in Stade zu beziehen und startet hierfür eine Partnerschaft mit Hanseatic Energy Hub.

Experte: Rückgang von Gas-Liefermengen am 1. April «nicht unüblich»: Fabian Huneke vom Beratungsunternehmen Energy Brainpool hält einen Rückgang um bis zu 35 Prozent für möglich. Das müsse aber kein Zeichen für einen Lieferstopp sein.

"Energie für eine Zukunft in Freiheit und Sicherheit": Die Energieminister der Länder haben einen gemeinsamen Beschluss für Maßnahmen in der Energiepolitik angesichts des Krieges in der Ukraine verabschiedet. Im Fokus stehen eine verbesserte Energieeffizienz, der zügige Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Aufbau von Importinfrastruktur für LNG.

Mittwoch, 30. März

Uniper verlängert KfW-Kreditlinie um ein Jahr: Die Schwankungen an den Rohstoffmärkten zwingen den Energiekonzern zu einer weiteren Vorsichtsmaßnahme. In Anspruch genommen wurde die Fazilität bisher noch nicht.

Deutsche Gas- und Ölbranche: Eigenförderung stützt Energiesicherheit: Erschöpfung der Lagerstätten und Widerstand gegen Fracking haben die Erdgasgewinnung in Deutschland jahrelang begrenzt. Weil die Sorgen um Lieferungen aus Russland wegen des Kriegs wachsen, mahnt die Branche: Die nationalen Mengen, die es noch gibt, sollten aktiviert werden.

Scholz nach Gespräch mit Putin: Gas wird in Euro oder Dollar bezahlt: Überraschende Klarstellung aus Mosklau: Die neuen Zahlungsmodalitäten sollen zu keiner Verschlechterung der Vertragsbedingungen für die europäischen Importeure von russischem Gas führen.

Dienstag, 29. März

Unabhängigkeit von fossilen Energien und Klimaschutz im Fokus: Angesichts des russischen Krieges gegen die Ukraine und der rapide zunehmenden Klimaerwärmung muss es um die stärkere Unabhängigkeit von fossilen Energien und das Vorantreiben der globalen Energiewende gehen. Dies ist die Botschaft zum Auftakt des 8. Berlin Energy Transition Dialogue (BETD).

Montag, 28. März

Nur noch 0,5 Prozent: Deutschlands größter Gasspeicher wird immer leerer: Zum Ende der Heizperiode füllen sich die Speicher in Deutschland wieder leicht. Sorgen macht aber weiterhin der Riese unter ihnen.

Heizkosten: Wärmepumpe deutlich günstiger als Gas: Wer mit einer Wärmepumpe heizt, hat aktuell erhebliche Kostenvorteile im Vergleich zu einer Gasheizung. Aktuell kann sich auch ein Umstieg noch schneller lohnen als bisher.

Habeck: G7-Staaten lehnen Gaszahlungen in Rubel ab: Die einmal geschlossenen Verträge seien auch weiterhin gültig, betont der Bundeswirtschaftsminister. Putins Forderung sei nicht akzeptabel.

Solarwirtschaft rechnet mit mehr Nachfrage infolge des Ukraine-Kriegs: Die Debatte um Versorgungssicherheit und hohe Energiepreise treibt auch viele Hausbesitzer um. Mehr Menschen als sonst wollen sich eine Sonnenstromanlage auf ihr Dach montieren lassen. Die Branche ist guter Dinge, räumt aber auch Probleme ein.

Zwei Millionen Euro Fördermittel für Wasserstoffnetzwerk: Hypos mit Sitz in Leuna erforscht das Potenzial von grünem Wasserstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette

Wochenende, 25. bis 27. März

Deutschland streitet über die Neugestaltung der Energieversorgung: Sollte Deutschland den Bezug von Öl und Gas aus Russland wegen des Ukraine-Kriegs beenden? Sofort, sagen die einen. Wenn es ausreichend Ersatz gibt, sagen die anderen.

Mainova-Chef: Ukraine-Krieg macht belastbare Prognose schwierig: Der Frankfurter Regionalversorger hat in 2021 gut verdient, aber erwartet für das laufende Jahr deutlich weniger Gewinn. Vor allem im Kerngeschäft mit Strom und Gas wird mit Rückgängen gerechnet.

Gasspeicher sollen immer ausreichend befüllt sein - Neues Gesetz: Mit dem Vorstoß reagiert die Politik auf die historisch niedrigen Füllstände. Doch die Gasspeicherbranche kritisiert das Gesetz und warnt vor schwerwiegenden Folgen.

Brandenburg will zwei Kohlekraftwerksblöcke später stilllegen: Ziel ist es, die Energieabhängigkeit von Russland zu verringern. Wirtschaftsminister Steinbach geht auf Distanz zu Habeck.

Bund finanziert „Klimaanpassungsmanager“:  Die Vorsorge für Extremwetter wird wegen des Klimawandels immer wichtiger. Bundesumweltministerin Lemke will Deutschland nun mit Sofortmaßnahmen besser rüsten.

Erste Fortschritte bei Reduzierung Energieabhängigkeit von Russland: Durch die Umstellung von Lieferverträgen sinkt die deutsche Energieabhängigkeit von Russland schon innerhalb der kommenden Wochen deutlich, beim Erdgas von 55 auf 40 Prozent. Dies gab Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck am Freitag bekannt.

EU erhält zusätzliche Flüssiggas-Lieferungen aus den USA: Angesichts des Kriegs in der Ukraine will die EU so schnell wie möglich von russischem Gas unabhängig werden. Dafür hat die USA der EU Unterstützung zugesichert. Langfristig könnte es um substanzielle Mengen gehen.

Donnerstag, 24. März

Gasspeichergesetz als "Brandbeschleuniger": Scharfe Kritik aus Energiebranche: Diesen Freitag könnte der Bundestag das Gasspeichergesetz verabschieden. Dabei warnt die Energiebranche eindringlich vor negativen Folgen

Nach Putins Paukenschlag: Nervosität am Gasmarkt wächst:  An Tag eins nach der Rubel-Ankündigung trendet der Gaspreis nach oben. Betroffene Konzerne geben sich bedeckt. Alarmiert zeigt sich ein Unternehmer-Verband.

"Aufgabe der Stadtwerke ist es jetzt, warme Wohnungen zu sichern und industrielle Produktion zu ermöglichen": Die Risiken eines Lieferstopps für Erdgas steigen. Stadtwerke prüfen verschiedene Optionen, um die Versorgung auch im Ernstfall zu sichern. Eine neue Studie beleuchtet die aktuelle Marktlage und die Versorgungsrisiken.

Ready4H2 stellt Plan für den Übergang zu einer Wasserstoffwirtschaft vor: Die europäische Verteilnetzinitiative legt einen Fahrplan vor, der auf der vorhandenen Gasinfrastruktur basiert. Bauchschmerzen bereitet dem Bündnis die europäische Gesetzgebung.

Stadtwerke Düsseldorf erhöhen Fernwärmepreise deutlich: Seine Gaspreise hatte der kommunale Versorger bereits zum Jahresanfang angehoben. Weitere Preisanpassungen gelten als wahrscheinlich.

Mittwoch, 23. März

Gas-Rechnung in Rubel: "Vertragsbruch" und "perfides Spiel": Der Schritt kam völlig überraschend. Putin will sich Gaslieferungen künftig in Rubel bezahlen lassen. Rückt jetzt die Einstellung russischer Gaslieferungen nach Europa näher?

Gasspeichergesetz: Ampel einigt sich auf Ablaufdatum: Der Bundestag ändert das geplante Gesetz zur Sicherstellung vollerer Gasspeicher an entscheidenden Punkten. Ein Überblick.

EU-Kommission: Gasreserven und Preisdeckel gegen hohe Energiepreise: Um die Belastungen durch die hohen Energiepreise abzumildern, diskutiert die EU weitere Notfallmaßnahmen. Auch ein gemeinsamer Gaseinkauf wird erwogen.

LNG-Terminal Brunsbüttel gewinnt Shell als ersten Großkunden: Um die Energieabhängigkeit von Russland zu beenden, forciert die Bundesregierung die Planungen für das Terminal. Shell will langfristig, einen substanziellen Teil der Kapazität buchen.

TH2ECO: Regionales Wasserstoffprojekt nimmt Formen an: Regionale Partner aus Thüringen wollen grünen Wasserstoff produzieren und unter anderem für die Fernwärme nutzen. 2025 soll der erste Wasserstoff durch die Leitungen fließen.

Dienstag, 22. März

Stillgelegtes Kraftwerk Moorburg soll grünen Wasserstoff produzieren: Eine Studie hält eine Kapazität von bis zu 500 MW für möglich. Die Anlage könnte bis zum Jahr 2026 in Betrieb genommen werden.

Gaspreise wieder unter 100-Euro-Marke, Stromkosten stark gestiegen: Der Gasmarkt entspannt sich auf hohem Niveau. Zudem veröffentlicht Check 24 bemerkenswerte Zahlen zum Stromjahr 2021.

EU-Kommission konkretisiert Vorschlag für Gasreserven:  Die EU peilt verpflichtende Füllstände von mindestens 90 Prozent bis zum 1. November an. Für Deutschland hat Wirtschaftsminister Habeck ähnliche Pläne.

Montag 21. März

Habeck will mehr Tempo bei Wasserstoff - auch mit Hilfe der Emirate:  In Katar ging es für den Wirtschaftsminister um Gas - in den Vereinigten Arabischen Emiraten um die Zukunft: grünen Wasserstoff. «Wir haben einfach keine Zeit zu verlieren», sagt Habeck.

Heizungsindustrie wirbt für Modernisierung gerade jetzt:  Jede zweite Wohnung in Deutschland wird mit Gas beheizt. Die Debatte um Versorgungssicherheit berührt deshalb nicht nur die Wirtschaft. Die Heizungsindustrie wirbt für eine breite Modernisierungswelle. Neben Einsparungen geht es auch um die Energiewende und Klimaziele.

Thyssenkrupp Steel und Steag vereinbaren Wasserstofflieferung ab 2025: Geplant ist eine Wasserelektrolyse mit einer Leistung von bis zu 520 Megawatt. Steag will nun auf die Suche nach Fördermitteln und privatem Investitionskapital gehen.

Avacon und Hansewerk bündeln die Kräfte bei Wasserstoff und erneuerbaren Energien: Bis 2030 ist der Aufbau von mehreren hundert Megawatt Elektrolyseurkapazität geplant.

Wochenende, 18. bis 20. März

Berlin: Mobilitätsgeld statt Tankrabatt? – Österreich mit neuen Milliardenentlastungen: Infolge des Ukraine-Krieges ist Tanken und Heizen drastisch teurer geworden. Die Koalition will das abmildern. Habeck nennt mehr Energiesparen als Bedingung für Entlastungspaket.

Belgien verschiebt Atomausstieg - Sorgen in Deutschland: Zehn Jahre später als geplant sollen in Belgien die letzten Atomkraftmeiler vom Netz gehen. Nordrhein-Westfalen blickt mit Sorge auf die Neuentwicklung im Nachbarland.

Habeck: Langfristige Energiepartnerschaft mit Katar fest vereinbart: Deutschland will bei der Gasversorgung nicht mehr abhängig sein von Russland. Katar soll einer der Partner werden. Der Wirtschaftsminister erzielt bei seiner Reise Fortschritte.

Zweifel an Vorgaben zu Gasspeicherfüllständen:  Die Energiebranche warnt vor zu viel staatlichem Eingriff. Derweil erreicht Deutschlands größter Speicher ein neues Tief.

Netzagentur spricht mit Unternehmen über Vorbereitung auf Gaskrise: Krisenvorbereitung für den noch theoretischen Fall einer Abschaltkaskade: Laut einem Medienbericht überlegt die Behörde bereits, welche Unternehmen im Notfall als erste vom Netz genommen werden sollen.

Nebenkosten 2022: Vonovia-Chef befürchtet «Riesen-Problemflutwelle»:  Der Vonovia-Chef malt den Teufel an die Wand: Mit nicht weniger als einer «Riesen-Problemflutwelle» rechnet er bei den Abrechnungen der Nebenkosten für 2022 im kommenden Jahr. Grund sind die stark gestiegenen Kosten für Strom und Gas. Die Politik soll helfen.

Zwei Szenarien, wie russisches Gas kurzfristig ersetzbar ist: Das größte Einsparpotenzial ortet der BDEW bei der Stromproduktion, das geringste in der Industrie. Mehr LNG dürfte dagegen kostspielig werden.

"Die größten Schwachstellen liegen da, wo Unternehmen nicht genau genug hinschauen": Warum ach die Zeiterfassung oder die Lohnbuchhaltung zum Ziel von erfolgreichen Cyberattacken werden kann, erklärt IT-Sicherheitsexperte Tim Berghoff von G Data CyberDefense. Welche Auswirkungen der Ukraine-Konfklikt hat und wie man sich am besten schützt:

Minister: Abhängigkeit von russischem Gas zu groß für Importstopp: Kann Deutschland kurzfristig auf Gas aus Russland verzichten? In Niedersachsen hält man die wirtschaftlichen Folgen für zu gravierend. Bei anderen Sanktionen gegen Russland sieht Wirtschaftsminister Althusmann aber noch Spielraum, um den Druck auf Putin zu erhöhen.

Leag: Kohleförderung in Jänschwalde nur noch bis Mitte Mai: Mögliche Engpässe bei der Energieversorgung sind in diesen Tagen oft ein Thema. Immer wieder geht es dabei auch um die Rolle von Braunkohle als Ersatz für Energieimporte aus Russland. In Brandenburg könnte nun eine Entscheidung für Unruhe sorgen.

Donnerstag, 17. März

"Muss überprüft werden": Staatssekretärin wirft Gasversorgern zu hohe Preise vor: Grünenpolitikerin Brantner sieht bei Gaspreisen eine "Entspannung auf hohem Niveau". Und fragt sich, ob dies bei den Bürgern ankomme.

Gaspreiskrise schlägt immer mehr auf Bestandskunden durch: Extrem hohe Gaspreise über Wochen zwingen Versorger dazu, ihre Preise teils deutlich anzuziehen. Mancher vergleichsweise billige Grundversorgungstarif ist derweil gar nicht mehr so leicht zu finden.

"Wir müssen unseren Energiehunger minimieren": Wer der Ukraine helfen wolle, müsse Energie sparen, sagte Wirtschaftsminister Habeck nach einem Gespräch mit Vertretern von Kommunen und Stadtwerken. Dabei soll ein Energieeffizienzprogramm helfen.

Hochrechnung: Unabhängigkeit von Russland erfordert enorme Einsparungen: Agora Energiewende hat berechnet, wie die Erneuerbaren ausgebaut werden müssen und welche Effizienzmaßnahmen nötig sind, um auf Gasimporte aus Russland vollständig verzichten zu können – einfach wird das nicht.

Bayern hilft Nahverkehr bei Treibstoffpreisen:  Freistaat zieht Auszahlung von 55 Millionen Euro vor. Mit dem Geld können Kommunen Verkehrsunternehmen stützen.

Verbund profitiert von hohen Strompreisen:  Deutlich höhere Absatzpreise für die Stromproduktion sorgen für einen deutlichen Gewinnsprung beim Kraftwerksbetreiber. Die erhöhten Sicherheitsleistungen hinterlassen indes Spuren im Cashflow.

Ukraine-Krise: Osterpaket muss überarbeitet werden:  Der Referentenentwurf zur EEG-Novelle müsse in Anbetracht der angestrebten Gasersatzstrategie nachgebessert werden, sind sich Energiewende-Verbände einig. Grundlage aller Maßnahmen müsse eine deutlich höhere Stromverbrauchsprognose sein.

Bis zum Sommer mehr LNG aus Norwegen:  Norwegen möchte ab diesem Sommer zusätzliches Flüssigerdgas (LNG) nach Europa liefern. In Kombination mit der Nutzung schwimmender LNG-Terminals norwegischer Reedereien könnte dies helfen, die Abhängigkeit Deutschlands von russischem Gas zu verringern.

Mittwoch, 16. März

Ukrainisches Stromnetz mit europäischem Stromnetz verbunden:  Ende Februar hatte sich die Ukraine zunächst testweise vom russischen und belarussischen Stromnetz abgekoppelt, die Trennung soll nun dauerhaft sein.

EnviaM-Chef: "Gas ist keine Brückentechnologie mehr": Sorgen über den Gasmarkt gibt es viele, zeigt ein Webinar der Kanzlei Rosin Büdenbender. Dabei liegt in der aktuellen Situation auch eine Chance, ist EnviaM-Chef Lowis überzeugt.

Hohe Energiepreise: Kabinett stößt erste Entlastungen an: Schon vor dem Krieg in der Ukraine waren die Energiepreise hoch, jetzt hat sich die Lage dramatisch zugespitzt. Die Regierung beeilt sich, Entlastungen auf den Weg zu bringen.

Uniper bucht Kapazität am LNG-Terminal in Rotterdam: Der Energiekonzern wird das Volumen um 1 BCM pro Jahr über einen Zeitraum von drei Jahren erhöhen. Damit reagiert Uniper wohl auch auf die hohen Marktpreise für Erdgas.

Eon rechnet mit höheren Preisen für Strom und Gas: Die Sicherheit und die Bezahlbarkeit der Energieversorgung haben für den Eon-Chef Priorität. Der Konzern hat 2021 europaweit rund eine Million Kunden in die Ersatzversorgung übernommen.

Dienstag, 15. März

Mehr Wind und neue Allianzen - Bayern sucht neue Energieversorgung: Russisches Gas und Öl sind klimaschädlich - ihr Einkauf finanziert auch den Krieg gegen die Ukraine. Doch ohne Energie geht es nicht so einfach. Der Streit um Alternativen nimmt Fahrt auf.

Energie AG: Neues Stromprodukt soll Risiken für Geschäftskunden reduzieren: Das rekordhohe Energiepreisniveau und die Volatilität setzen vielen Gewerbekunden zu. Ein neues Angebot soll die Sicherheit beim Einkauf erhöhen. Es orientiert sich an den Durchschnittspreisen im Großhandel.

Deutschland verfehlt Klimaziel für 2021: Die Ampel-Regierung will den Ausbau erneuerbarer Energien massiv vorantreiben. Der drohende Ausfall russischer Energielieferungen macht das noch drängender. Der Aufholbedarf ist riesig.

Wie weiter mit Kohle, Gas und Gazprom? RWE rüstet sich für neue Energiewelt: Der Energiekonzern fühlt sich trotz fundamentaler Veränderungen am Energiemarkt gut gewappnet. Eines erweist sich nun als Vorteil.

Ukraine-Krieg: VKU verabschiedet Resolution: Der Verband befürwortet die Maßnahmen gegen die russische Aggression. Gleichzeitig konkretisiert er die Erwartungen der kommunalen Unternehmen bei der Neuordnung der Energiepolitik.

BSI warnt vor dem Einsatz von Kaspersky-Virenschutz: Die Bonner Behörde empfiehlt, Anwendungen aus dem Portfolio von Virenschutzsoftware des Unternehmens Kaspersky durch alternative Produkte zu ersetzen.

Montag, 14.  März

Pläne zur Entlastung bei Energiekosten werden konkreter: Bürger und Unternehmen sollen angesichts hoher Energiepreise einen Ausgleich bekommen. Die Regierung ringt um den besten Weg und den Umfang. Bis Mittwoch wird eine Einigung erwartet.

Nach Uniper: Zwei weitere Energieriesen ersuchen Staatshilfen: Nach Informationen des "Handelsblatts" handelt es sich um den Gaskonzern VNG und den Braunkohleriesen Leag. Die Fälle zeigen, wie stark der Ukrainekrieg den deutschen Energiemarkt belastet.

Jedes zweite Unternehmen muss noch größere Mengen an Strom und Gas für 2022 einkaufen: Weil die Preise bereits Ende des Jahres sehr hoch waren, haben viele Betriebe abgewartet oder nur für sehr kurze Lieferzeiträume abgeschlossen. Nun stehen sie unter Zugzwang.

Preishoch für Wechselkunden: Eon bietet 36 Cent pro kWh Gas: Der deutsche Marktführer ist zwar noch auf Vergleichsportalen unterwegs, reiht sich aber hinten ein. Doch auch günstigere Angebote sind historisch teuer.

Hackerangriff auf Deutschland-Tochter von Rosneft: Die Hackergruppe Anonymous hat bei einem Cyberangriff auf die deutsche Niederlassung des russischen Energiekonzerns Rosneft nach eigenen Angaben großen Schaden angerichtet. Experten warnen davor, dass die Cyberattacken eskalieren könnten.

Gesetz zu geplanter Gasreserve soll im Mai in Kraft treten: Bis Anfang Dezember soll der Füllstand der Gasspeicher bei 90 Prozent liegen. Die Kosten durch Eingriffe des Marktgebietsverantwortlichen sollen künftig auf die Netznutzer umgelegt werden.

Wochenende, 11. bis 13. März

Deutsches Kompetenzwirrwarr spielt Oligarchen in die Hände: Während beispielsweise in Italien und Frankreich rigoros gegen Oligarchen, die auf der Sanktionsliste der EU stehen durchgegriffen wird, tut sich Deutschland schwer. Wieviel Vermögen eingefroren wurde, weiß keiner. Vielleicht ist auch noch gar nichts passiert.

Energiepreise belasten Wirtschaft und Verbraucher - Maßnahmen kommen: Verbraucher merken es beim Kauf von Sprit oder Heizöl, Unternehmen bei der Beschaffung von Strom und Gas: Die stark gestiegenen Energiepreise sind im Alltag deutlich spürbar. Entlastungen kommen, heißt es aus der Politik - nur welche?

LVV: Trotz Gas-Krise auf richtigem Weg: Leipzig wollte Vorreiter beim Verzicht auf Braunkohle sein - und hat dafür stark auf Gas als Brückentechnologie gesetzt. Wie wirken sich der Ukraine-Krieg und seine Folgen auf die Pläne aus?

EU will bis 2027 unabhängig von russischer Energie werden: Die EU plant zudem Leitlinien für eine mögliche Preisregulierung. Außerdem sollen in einem Gesetzesvorschlag schon bald Mindestfüllstände für Gasspeicher festgelegt werden.

BVG bei Dieselpreisen noch gelassen: Vorerst sind die Berliner Verkehrsbetriebe gegen steigende Kraftstoffpreise abgesichert.

Städtetag warnt vor mehr Insolvenzen von Gasanbietern: Der Verband fordert Erleichterungen für Grundversorger. Helfen könnten etwa eine mindestens einjährige Vertragsbindung und eine Verkürzung der Frist zur Bekanntgabe einer Preisänderung.

Ministerium prüft größere Reserve von Braunkohlekraftwerken: Kraftwerke, die demnächst stillgelegt werden sollen, könnten Teil der Reserve werden. Zudem wird erwogen, dass Anlagen länger in der Sicherungsbereitschaft bleiben können.

Verbände fordern nationalen Gipfel für Energiesouveränität: Sofort umsetzbare Potenziale und die dazu notwendigen Ressourcen müssen mobilisiert werden, damit eine harte Rationierungen wie zu Zeiten der Energiekrisen der 1970er oder Nachkriegsjahre verhindert werden könnte, sind sich die unterzeichnenden Verbände einig.

Stahlwerk schränkt Produktion wegen Energiepreiskrise ein: Die Lech-Stahlwerke schalten die Produktion tageweise ab. Der energieintensive Betrieb appelliert nun an die Politik.

Gasag setzt Neukundengeschäft aus - Kein Einzelfall: Strom und Gas sind an den Energiebörsen so teuer geworden, dass einige Versorger derzeit keine neuen Kunden mehr haben wollen. Jetzt gibt die Berliner Gasag solch einen Neukundenstopp bekannt.

Donnerstag, 10. März

Heimspeicherboom könnte durch Ukraine-Krise zusätzlich verstärkt werden: Batteriespeicher für Zuhause liegen voll im Trend. Allein 2021 ist die Nachfrage um 60 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Branchenexperten gehen aufgrund der jüngsten Entwicklungen von einem weiteren Plus aus.

ÖPNV fürchtet Belastung durch hohe Energiepreise: Zwar bringen hohe Benzinkosten dem Nahverkehr auch neue Kunden, der VDV will aber lieber durch gute Leistung überzeugen.

Stadtwerke München wollen Kohleausstieg verschieben: Der Ukraine-Krieg zwingt den Kommunalversorger zum Umdenken: Eine Umstellung des Blocks 2 im HKW Nord zur Heizperiode 2022/23 könnte die Versorgungslage verschärfen, warnen die SWM.

Wie sich die Herkunft von Erdgas nachweisen lässt: Viele Verbraucher wollen kein russisches Gas mehr verwenden. Green Navigation klärt auf, wie ein Nachweissystem funktionieren könnte. Für Versorger bieten sich dadurch neue Möglichkeiten.

Mittwoch, 9. März

Energiepreis-Entlastung: VKU fordert weitere deutliche Signale von der Politik: Der Verband plädiert auch für eine gesonderte Unterstützung für Gewerbe und Industrie. Für die Stadtwerkebranche fordert er ausreichend Instrumente zur Liquiditätsabsicherung.

Stadtwerke-Panel: "Wie bleibt die Bezahlbarkeit der Energie gewährleistet?": Die Branche stellt sich auf deutliche Preiserhöhungen im Herbst ein und sorgt sich um die Akzeptanz beim Verbraucher. Außerdem fordert sie weitere Anreize für Energie- und Wärmewende.

Bau von LNG-Terminals: Niedersachsen setzt auf Finanzhilfe vom Bund: Flüssigerdgas soll helfen, die Abhängigkeit von Pipeline-Gas aus Russland zu verringern. In Niedersachsen sind Wilhelmshaven und Stade als mögliche Terminal-Standorte im Gespräch. Für eine zügige Umsetzung hat das Land Forderungen an den Bund.

Steht ein Cyber-Krieg bevor?: Großer Knall oder Angriffe im Hintergrund? Ein KIT-Experte rät zu mehrstufigen Sicherheitskonzepten. Bitkom: Jedes dritte Unternehmen aus der Digitalbranche verschärft seine IT-Sicherheitsmaßnahmen.

Dienstag, 8. März

EU soll russische Gasimporte bis Ende 2022 um zwei Drittel reduzieren: Wegen des Krieges in der Ukraine will die EU von ihrem größten Energielieferanten Russland loskommen. Dafür soll die Energiewende beschleunigt und Gas anderswo besorgt werden. Die Versorgung im nächsten Winter wäre ohne russisches Gas trotzdem nicht gesichert.

Länder stützen Habeck: Kein Importstopp von russischem Gas- und Öl: Nationale Gasreserve, LNG-Terminals, Kohlekraftwerke in Reserve halten, Energieeffizienzoffensive, massiver Ausbau der Erneuerbaren, jedoch keine Laufzeitverlängerung für Atomkraftwerke und kein Importstopp für russisches Gas, Öl und Kohle: Auf diese Punkte haben sich Bund und Länder am Dienstag in einem Sonder-Energieministertreffen geeinigt.

Längere Laufzeiten der Atomkraftwerke für Bundesregierung vom Tisch: Drei Atomkraftwerke in Deutschland liefern noch Strom - bis Ende 2022. Doch sollen sie weiterlaufen, um auch vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs die Energiesicherheit zu erhöhen? Die federführenden Ministerien geben eine klare Antwort auf diese Frage.

USA preschen gegen Putin vor – Deutschland zögert bei Energieembargo: Sollte der Westen Energieimporte aus Russland wegen des Ukraine- Kriegs einstellen? Die USA handeln. Die Bundesregierung aber lehnt einen Stopp von Energielieferungen ab - und warnt vor schweren Schäden.

VKU zu Strom und Gas: «Preise werden steigen»: Wie lange die Preisrallye noch dauern wird, könne niemand mit Sicherheit sagen, erklärt VKU-Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing. Er plädiert für weitere Entlastungen für die Verbraucher.

Russland droht mit Lieferstopp durch Nord Stream 1:Russland hat erstmals seit Beginn des Krieges offen vor einem Gas-Lieferstopp durch die Ostsee-Pipeline Nord Stream 1 gewarnt.

Uniper schreibt Nord-Stream-2-Darlehen voll ab: Der Energiekonzern will keine neuen langfristigen Lieferverträge mehr für Erdgas mit Russland abschließen. Den Veräußerung der russischen Tochter Unipro steht wieder weit oben auf der Prioritätenliste.

Montag, 7. März

Biomethan könnte russisches Gas teilweise ersetzen: Genügend Potenzial für Biogas ist vorhanden – es muss nur gehoben werden. So lautete der Tenor bei einer Diskussion des Fachverbandes Biogas. Welche Schritte dafür nötig sind.

Warum eine AKW-Laufzeitverlängerung so schwer umsetzbar ist: Eine Verlängerung des Betriebs der drei noch aktiven deutschen Kernreaktoren wird diskutiert. Der VDI nennt vier große Hindernisse, die dagegen sprechen.

Scholz setzt weiter auf Energieimporte aus Russland: Die Bundesregierung ist gegen ein Embargo auf russische Energieimporte. Es ist auch ein Eingeständnis der Abhängigkeit von Russland.

Kritik am Verkauf von Erdgasspeichern an russischen Oligarchen: 2014 verkaufte die RWE-Tochter Dea Gasspeicher an die Investorengruppe Letterone. Deren Chef, Michail Friedman, gilt als wichtiger Putin-Unterstützer und ist derzeit von westlichen Sanktionen betroffen.

Märkte extrem nervös: Gaspreis klettert auf Allzeithoch: Im Großhandel gab es am Montag sehr starke Ausschläge. Experten sprechen von "Panikstimmung".

Wochenende, 4. bis 6. März

Ukraine-Krise: Die wichtigsten energiewirtschaftlichen Meldungen am Wochenende: Studie: Unter bestimmten Bedingungen könnte Europa im nächsten Winter ohne russisches Erdgas auskommen. Habeck: herausfordernder nächster Winter. Laufzeitverlängerung von AKWs, Lieferstopp von russischem Erdgas, Studie: Entlastungspaket gleicht Kaufkraftverlust nicht aus, Erdölpreise auf Rekordhoch, OMV prüft Ausstieg.

Flüssigerdgasterminal Brunsbüttel: Bund beteiligt sich mit 50 Prozent: Planungen für ein Flüssiggasterminal in Deutschland gibt es schon seit Jahren, sie kamen aber nur zäh voran. Nun könnte alles ganz schnell gehen. Hamburg will außerdem Wasserstoff-Drehkreuz für Importe nach Europa werden.

Gemeinsam und koordiniert in die Unabhängigkeit von russischer Energie: Angesichts des Angriffskrieges auf die Ukraine fordern vielerorts Initiativen, den Bezug von Energie aus Russland zu beenden. Der VKU und die kommunalen Spitzenverbände haben dazu ein Positionspapier veröffentlicht. Es ruft zu geschlossenem Handeln auf und zeigt, welchen Beitrag die kommunale Energiewirtschaft leisten kann.

Gasmarkt im Ausnahmezustand: Was kleinere Stadtwerke jetzt besonders umtreibt: Wie gehen kleinere Kommunalversorger mit den Preisanstiegen um? Und wo sehen sie nun das größte Risiko? Ein Stimmungsbild.

Donnerstag, 3. März

Gasspeicher: Verband sieht marktwirtschaftlichen Betrieb gefährdet: Der Referentenentwurf zu höheren Füllständen stößt in der Branche auf Kritik. Das Ziel von Mindestfüllständen werde so nicht erreicht, warnt die Initiative Energien Speichern (INES).

Habeck gegen Embargo auf Energieimporte aus Russland: Deutschland sei von fossilen Energieträgern abhängig, stellt der Bundeswirtschaftsminister klar. Ein Embargo würde den sozialen Frieden gefährden. Die Bürger fordert er auf, Energie zu sparen.

Wie geht es weiter mit den Gaspreisen? Drei Szenarien im Fokus: Zurzeit klettert der Gaspreis von einem Hoch zum nächsten. Doch wie sieht es in den nächsten Monaten und Jahren aus? Das Beratungsunternehmen Aurora hat drei Szenarien abgesteckt.

Wintershall Dea: Keine weiteren Gas- und Ölprojekte in Russland: Die Finanzierung von Nord Stream 2 in Höhe von rund einer Milliarde Euro wird abgeschrieben. Ganz will das Unternehmen seine Aktivitäten in Russland aber nicht beenden.

"Ohne Stadtwerke geht es nicht": Aufgrund der russischen Invasion der Ukraine rückt die Versorgungssicherheit im Energiesektor verstärkt in den Mittelpunkt. Stadtwerke und dezentrale Versorgungsstrukturen erhalten hierdurch noch eine höhere Bedeutung.

Ukraine-Krise: EU-Kommission sucht Alternativen zu russischem Gas: Nächste Woche will die Behörde einen Plan vorlegen, mit dem der Anstieg der Gaspreise gebremst wird. Ein Hebel: verpflichtende Mindestfüllstände der Gasspeicher.

Mittwoch, 2. März

Wintershall Dea schreibt Milliarde für Nord Stream 2 ab: Der Öl- und Gaskonzern plant keine weiteren Projekte mehr in Russland. Auch Uniper verurteilt den Einmarsch in die Ukraine, will das Geschäft mit Russland aber weiter verantwortungsvoll betreiben.

Söder: Versorgung lieber durch Kernenergie sichern als durch Kohle: Wie lässt sich die Energieversorgung in Deutschland angesichts des Kriegs in der Ukraine sichern? Während Bundeswirtschaftsminister Habeck eine längere Laufzeit von Kohlekraftwerken nicht ausschließt, setzt Bayerns Ministerpräsident auf einen anderen Weg.

Soforthilfe Ukraine: VKU Verlag bietet kommunales Crowdfunding kostenlos an: Der VKU Verlag stellt seine Plattform-Lösung den Kommunalen in Deutschland und Österreich gratis zur Verfügung. Erste Hilfsinitiativen sind bereits gestartet.

Belgisches Unternehmen plant LNG-Terminal in Wilhelmshaven: Seit dem Beginn des Ukraine-Krieges sind die Themen Energiesicherheit und alternative Lieferquellen ganz oben auf der Tagesordnung. Ein wichtiger Baustein: verflüssigtes Erdgas, das mit Schiffen kommt. Lange diskutierte Pläne für Wilhelmshaven werden nun konkret.

Warum russische Steinkohle wohl leichter zu ersetzen ist als russisches Gas: Für Wirtschaftsminister Habeck ist Steinkohle eher keine Alternative zu Gas. Anders sieht das der Verein der Kohlenimporteure. Aus zwei Gründen.

Steag verschiebt Umbau von Kohleblock Herne 4: Aufgrund der aktuellen Lage auf den Strommärkten erfolgt die Umrüstung des Kraftwerksblocks Herne 4 voraussichtlich erst ab Frühjahr 2023: Aber auch andere Blöcke bleiben in Betrieb.

Betreiber von Nord Stream 2 dementiert Konkurs: Die Gazprom-Tochter weist damit Äußerungen von Schweizer Behördenvertretern zurück. Aus Moskau kommt unterdessen scharfe Kritik an der Aussetzung der Pipeline-Zertifizierung durch Berlin.

Gaspreis-Hoch: Russische Prophezeiung wird schon jetzt Realität: Der russische Ex-Präsident Medwedew hatte es vergangene Woche vorausgesagt. Jetzt ist es eingetroffen. Die Gaspreise klettern auf fast 200 Euro pro MWh. Auch weil es fundamental einen neuen bullishen Effekt gibt.

Breko schließt Gazprom-Tochtergesellschaft Wingas aus: Vor dem Hintergrund der immer stärker eskalierenden Ukraine-Krise durch den russischen Angriffskrieg schließt der Verband das Mitgliedsunternehmen mit sofortiger Wirkung aus.

E-World schließt russische Aussteller aus: Angesichts der Ukraine-Krise haben die Gesellschafter bekanntgegeben, Ausstelller aus Russland nicht zur Teilnahme an Europas Leitmesse der Energiewirtschaft zuzulassen. Der Ausschluss bezieht sich auch auf Unternehmen aus Belarus.

Fernsteuerung von Tausenden Windkraftanlagen weiter gestört: Noch immer sind mehrere tausend Windkraftanlagen von Enercon von einer Satelliten-Störung betroffen, an einer Lösung werde gearbeitet. Der Grund dafür könnte ein russicher Hackerangriff sein, der eigentlich der ukrainischen Internetversorgung gegolten haben soll.

Bund kauft für 1,5 Milliarden Euro Gas und gibt Teil der Rohölreserven frei: Das Flüssigerdgas soll eingespeichert werden. Pikant: Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das LNG aus Russland stammt.

OMV gibt Gazprom-Förderprojekt auf und überdenkt Nord Stream 2: Eigentlich wollten sich die Österreicher an einem riesigen Gasfeld des russischen Staatskonzerns beteilgen. Das ist nun vom Tisch. Auch die Investition in Nord Stream 2 kommt auf den Prüfstand.

Dienstag, 1. März

Nord Stream 2 entlässt alle Mitarbeiter, Altkanzler Schröder laufen sie davon:  Während der Pipelinebetreiber offenbar seinen Beschäftigten gekündigt hat, kehrt ein alter Vertrauter dem Ex-Kanzler den Rücken. Zudem gibt es Wirbel um einen CDU-Brief.

Satelliten-Störung schränkt Betrieb von Windkraftanlagen ein:  Mehrere tausend Windturbinen in Europa lassen sich nicht mehr fernsteuern. Es wird ein Zusammenhang mit dem Krieg gegen die Ukraine vermutet.

Uniper prüft Möglichkeiten für LNG-Terminal in Wilhelmshaven: Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine ist LNG in aller Munde. Uniper will das Thema neu bewerten und möglicherweise doch investieren.

Montag, 28. Februar

Ukraine und Moldawien werden ins europäische Stromnetz eingebunden: Infolge der Invasion Russlands in die Ukraine geht es sowohl um die Diversifizierung der europäischen Energieversorgung als auch um die konkrete Hilfe für die Ukraine im Energiebereich: so um die Synchronisierung der Stromnetze, Lieferungen von Erdgas sowie von Kraft- und Brennstoff von Europa in die Ukraine.

Deutsche Gasreserve: Drei-Stufen-Plan im Gespräch: Die Bundesregierung will eine bessere Befüllung der heimischen Gasspeicher gewährleisten. Jetzt zirkulieren erste Details.

Trotz Krieg: Warum durch die Ukraine derzeit so viel Gas fließt:  Der Krieg geht weiter, die Preise schießen nach oben und Gasangebote für Kunden dünnen aus. Zugleich aber kommt über die Ukraine wieder vergleichsweise viel Gas nach Europa. Warum eigentlich?

Wilhelmshaven: LNG-Terminal-Pläne werden reaktiviert: Ein Wettrennen mit der Stadt Stade will sich der Oberbürgermeister von Wilhelmshaven nicht leisten. Aber man steige nun mit Hochdruck in das Projekt ein, so der Kommunalpolitiker.

Schwesig: Stiftung für Nord-Stream-Bau soll aufgelöst werden: Die Stiftungsgelder sollen nun möglicherweise für "humanitäre Zwecke" eingesetzt werden, so die Ministerpräsidentin. Doch aus Sicht des Stiftungsvorstands geht das nicht mal eben so einfach.

Wochenende, 25. bis 27. Februar

Energieversorgung: "Nur Diversität kann für uns der richtige Weg sein": Wir dürfen uns weder von einem Energieträger noch von einem Lieferanten abhängig machen, sagt Ingbert Liebing. Der VKU-Chef rechnet mit spürbaren Kostensteigerungen infolge des Angriffskriegs auf die Ukraine. Erdgas werde für den Übergang gebraucht, stellt er klar.

Sondertreffen der EU-Energieminister am Montag: Angesichts der russischen Invasion in die Ukraine wollen die EU-Energieminister am Montag (15.00 Uhr) zu einem Krisentreffen in Brüssel zusammenkommen. Für Deutschland wird Wirtschaftsminister Robert Habeck in Brüssel erwartet.

Scholz will raschen Bau von LNG-Terminals: Schon lange ist ein direkter deutscher Zugang zu verflüssigtem Erdgas im Gespräch, um die hohe Abhängigkeit von Pipeline-Zulieferungen aus Russland zu verringern. Als Folge des Ukraine-Kriegs sollen die Pläne jetzt beschleunigt werden. Der Kanzler blickt auf zwei Standorte.

Stadtwerke Karlsruhe decken sich mit norwegischem Gas ein: Dafür sorgen langjährige Geschäftsbeziehungen mit dem norwegischen Öl- und Gaskonzern Equinor. Stadtwerke-Geschäftsführer Homann äußert sich auch zur Situation um russisches Gas.

Russland-Angriff vertreibt Stadtwerke aus Vergleichsportalen: An Tag zwei des Ukraine-Kriegs bieten nur vereinzelt Kommunalversorger auf Verivox und Co. Gastarife an. Derweil findet ein Gasmarktexperte gegenüber Russland deutliche Worte.

"Das Potenzial für Spotverträge in Deutschland ist groß": Die Energiekrise beschleunigt im B2B-Geschäft den Trend zum Spotvertrag. Doch wie lässt sich dieser noch mehr Geschäftskunden schmackhaft machen? Ein Interview mit zwei Experten des Energiehändlers Energie Vertrieb Deutschland.

Gazprom: Russischer Gastransit durch Ukraine nach Europa läuft weiter: Der russische Staatskonzern versichert, dass er trotz des Angriffs auf die Ukraine die vertraglich vereinbarten Gasmengen liefert.

Donnerstag, 24. Februar

Russland-Attacke lässt Gasmärkte beben: Gasverbände und -unternehmen zeigen sich schockiert. Die Gaspreise schießen nach oben. Und auch Stadtwerkevertriebe reagieren hochnervös.

US-Präsident verhängt Sanktionen gegen Nord Stream 2 AG:  Moskaus Eskalation im Ukraine-Konflikt hat auch die Lage mit Blick auf die deutsch-russische Pipeline Nord Stream 2 fundamental verändert. Die USA verzichteten bislang aus Rücksicht auf Berlin auf Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft. Damit ist nun Schluss.